Man sollte vorab auf jeden Fall die Vorgänger lesen!

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merle88 Avatar

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Polizist Peter Grant wird aufgrund seiner magischen Fähigkeiten mitten in der Nacht zur U-Bahn Station Baker Street beordert. Hier wurde eine Leiche gefunden. Irgendetwas scheint komisch an dem Ganzen. Als Peter in den U-Bahnschächten von London eine magische Tonscherbe, die als Mordwaffe identifiziert wird, entdeckt, wird er in das Ermittlerteam der Mordkommission aufgenommen und die Jagd beginnt...

 

Dies ist mein erster Band um den Polizisten und Zauberer Peter Grant. Da ich schon sehr viel positives gehört hatte, waren meine Erwartungen dementsprechend hoch.

 

Vielleicht zu hoch wie ich nach dem Lesen des Buches feststellen musste. Möglicherweise liegt dies daran, dass ich mir etwas anderes unter der Geschichte vorgestellt habe.

 

Zu Anfang verfolgt man wie Peter, Lesley und das kleine Mädchen Abigail auf Geisterjagd gehen. Dieser Part gefiel mir sehr gut und ich freute mich auf den weiteren Verlauf der Geschichte. Danach driftet die Geschichte in Richtung des Hauptthemas ab, der Mord, und meine positive Meinung war auf einmal futsch. Die Geschichte konnte mich nicht mehr begeistern und fesseln.

 

Mit dem Humor musste ich mich erst einmal anfreunden, ist halt britischer ;-) Nach gut der Hälfte gab es dann endlich einige Schmunzler bzw. Lacher auf meiner Seite.

 

Die detaillierte Beschreibung der Stadt London und ihrer vielen Sehenswürdigkeiten, Straßen, Plätzen und Häuser ist ein weiterer Kritikpunkt, hier blieb mir die eigentliche Geschichte auf der Strecke.

 

Mit einigen Begriffen oder Personen konnte ich nicht wirklich etwas anfangen, was ich darauf zurückführe, dass dies mein erster Band der Reihe ist.

 

Die Zauberei findet bis gut zur Hälfte des Buches nicht statt. Und ich musste mich wirklich fragen, ob Peter Grant ein Zauberlehrling ist. Aber viel mehr außer die Vestigium zu erspüren und Licht erzeugen passiert zuerst nicht. Zum Ende hin tritt die Magie jedoch mehr und mehr in den Vordergrund.

 

Positiv möchte die Darstellung der Charaktere erwähnen. Vor allem Lesley konnte mich hier überzeugen.

 

Alles in allem ist "Ein Wispern unter Baker Street" kein schlechter Roman. Ich würde allerdings jedem Leser empfehlen die vorherigen Bände zu lesen, da man an einigen Stellen doch auf der Strecke bleibt und nicht weiß worum es gerade geht.