Mit frechem Charme und voller Witz

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Einleitung/ Info

Auf dieses Buch habe ich mich schon eine Weile gefreut und war froh, dass ich es sofort nach dem Erscheinen in der Hand halten durfte. :-)
Mir gefällt der Schreibstil und Witz, der skurrile Humor,... - und die schrägen Charaktere sind einfach absolut liebenswert. Bisher eine sehr gelungene Reihe.

Handlung

Ein Mann wird im U-Bahn-Tunnel, in der Nähe der Baker-Street-Station tot aufgefunden und Police Constable Peter Grant spürt Magie bei der Sache. Er fängt an zu ermitteln und stolpert erneut in ein magisches Abenteuer. Mehr muss eigentlich gar nicht gesagt werden. Es wird wieder spannend!

Covergestaltung und Buchtitel

Den Titel finde ich etwas seltsam. Ist das deutsche Grammatik? Für mich fehlt da ein "der" zwischen "unter" und "Baker Street", aber vielleicht bilde ich mir das auch ein. ;-) Abgesehen davon fügt er sich gut in die ersten beiden Titel der Reihe ein.
Das Cover ist prima. Ich mag die Covergestaltung der gesamten Buchreihe sehr gern.

Positives

Die Romane um Peter Grant begeistern mich schon seit ich "Die Flüsse von London" gelesen habe. "Schwarzer Mond über Soho" hat mir ebenso gut gefallen und auch der dritte Roman der Reihe hält was er verspricht. Im Grunde muss ich sogar zugeben, dass mir der Dritte fast am Besten gefallen hat, was vermutlich daran liegt, dass ich in London im speziellen die Baker Street und die Tube so gerne mag. Aber auch die vielfältigen Andeutungen an andere Romane und diverse Filme und Serien haben mich zum schmunzeln gebracht. Dieses Mal sind mir mehrere Andeutungen auf "Der Herr der Ringe" aufgefallen, die ich ziemlich lustig fand. Mir gefällt, dass es so viele Querverweise in andere Romane gibt. Sicher erkenne ich nur einen Bruchteil davon, aber der ist schon sehr amüsant.
Auch der Plot hat mich überzeugt. Das Buch war spannend und actionreich geschrieben, ohne das man die leisen Töne vermisst hat. Es gab viele amüsante, aber auch ernste Szenen. Die Sprache war frech und voller Charme und Witz, wie man es von Peter gewohnt ist.
Weiterhin mag ich, dass die Stadt London wirklich eine große Rolle in den Romanen um Peter Grant spielt. Und in diesem Band hat mir gefallen, dass Lesley etwas mehr zu Wort kam. Im letzten Band hat sie mir ein bisschen gefehlt.

Negatives

Fällt mir jetzt nichts ein (außer der für mich seltsam klingende Buchtitel vielleicht). Es ist natürlich ein Unterhaltungsroman, aber das ist ja nichts Schlechtes und genau das, was ich von dem Buch erwarte: das es mich gut unterhält.
Negativ ist vielleicht, dass man schon die beiden vorherigen Bände gelesen haben sollte, weil einem sonst doch das Hintergrundwissen fehlt. Aber so ist das eben bei manchen Reihen und das finde ich auch okay so. Mich nervt es manchmal eher, wenn andauernd Dinge wiederholt werden, die ich als Leser der vorhergehenden Bücher schon kenne. Das ist hier gar nicht der Fall.

Zitate

Eine meiner liebsten Andeutungen:

>>Wir hielten an und lauschten. Es war ein rhythmisches Pochen knapp über der Hörschwelle, mehr ein Vibrieren im Beton als ein Geräusch.
"Trommeln", sagte ich, und dann, weil ich nicht widerstehen konnte: "Trommeln in der Tiefe."<<
(S. 300)

Fazit

Für Liebhaber verrückter Fantasy, spannender Kriminalfälle und schrägem Humor sehr zu empfehlen! Eindeutig volle Punktzahl.