Mord und Magie und was sonst noch so unter London lauert

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
corbinian Avatar

Von

London, bis Mitte des 20. Jahrhunderts immerhin die größte Stadt der Welt, ist eine der am meisten besuchten Städte der Welt. Ein Grund hierfür sind natürlich die vielen Sehenswürdigkeiten, die dort in den letzten Jahrhunderten gebaut wurden und der Stadt das bekannte Gesicht gaben. Andere Gründe sind natürlich das Nachtleben und die vielen urbanen Legenden, die über London existieren und ganz andere Besucher anlocken.

Diese Legenden und natürlich auch die anderen Gründe zum Besuchen der Stadt, bieten aber auch Autoren viele Möglichkeiten für spannende und tolle Geschichten. Das dachte sich Ben Aaronovitch bereits bei seinem ersten Buch der Peter Grant-Reihe, als er Flussgötter und Flussgöttinnen sowie Magie als etwas Normales einführte, um dass sich die Polizei auch kümmern muss. Der zuständige Polizist war dann auch schnell gefunden, der Police Constable Peter Grant, der mit diesem Wechsel der Dienststelle auch gleich seine Ausbildung zum Magier begann. Mittlerweile hat er schon einige Fälle gelöst und darf seine Ermittlungen in „Ein Wispern unter Baker Street“ fortsetzen.

Diesmal ist es ein scheinbar ganz normaler Mord, für den der Constable zum Tatort gerufen wird. Ein Kunststudent aus Amerika ist das Opfer und dann endet auch schon das Normale, denn schnell spürt Peter, dass Magie im Spiel war und als sich dann noch das FBI einmischt, der Tote ist der Sohn eines einflussreichen Senatoren, ist ihm und seinen Kollegen klar, dass irgendwas wirklich nicht mir rechten Dingen zugeht. Bei den Ermittlungen stößt er dann auf merkwürdige verzauberte Gegenstände, noch merkwürdigere Händler und vor allen Dingen auf eine Überraschung, als er sich unter der Baker Street einmal genauer umsieht. Das ist nur ein Element, denn neben diesen Ermittlungen, muss sich Peter auch noch mit den Ermittlungen eines alten Falls beschäftigen, dem Fall, bei dem seine beste Freundin zum Monster gemacht wurde.

Abermals kann Ben Aaronovitch mit tollen Charakteren und mit einer absolut spannenden Geschichte überzeugen, bei der viele urbane Legenden über das Leben im Untergrund und auch einige Legenden, die andere Autoren geschaffen haben, wie etwa der Goblinmarkt, perfekt umgesetzt und in das tolle Setting eingearbeitet wurden. Ben Aaronovitch wird immer besser und Peter Grant immer sympathischer und so wartet man nach der Lektüre dieses Buches schon auf das nächste Buch.

Fazit: Ein neuer Fall für Peter Grant und ein neues überzeugendes Buch von Ben Aaronovitch, der abermals eine tolle Mischung aus Krimi und Gruselbuch geschaffen hat, dass sich durchaus mit anderen Büchern dieses recht neuen Genres messen kann und wahrscheinlich bald die anderen Büchern übertreffen wird. Mehr, mehr, mehr!