Anders als man denkt
Das Buch geht in eine ganz andere Richtung, als man zuerst denkt. Kim fährt nach Cornwall, um sich das Leben zu nehmen, an einer bestimmten Stelle, nicht weit entfernt vom Unglücksort, wo ihr Verlobter ums Leben kam. Eine alte Frau, die zufällig vorbei kommt, hält sie davon ab und lädt sie zu sich nach Hause ein. Nun fragt man sich wohl erst mal, warum man eine fremde Person zu sich einlädt bzw. mit einer fremden Person mitgeht. Jedenfalls wird Kim auch im weiteren Verlauf vom Selbstmord abgehalten und lernt Janet (die alte Frau) und später auch deren Enkelsohn kennen. Nun könnte man meinen, das ganze Buch handelt nun davon, wie die beiden sich ineinander verlieben und glücklich werden, aber nun kommt die anfangs erwähnte andere Richtung: Die Figuren müssen sich plötzlich intensiv mit dem Thema Tod auseinander setzen, wodurch Kim immer mehr merkt, was für ein Rattenschwanz an einem Tod hängt und was die Angehörigen durchstehen und auch alles erledigen müssen. Dabei hilft ihr auch ein Tagebuch, das sie von Janet bekommt, in dem die Geschichte einer Frau erzählt wird, die unglücklich verheiratet wurde und sich auch umbringen wollte. Ich habe das Buch wirklich gern gelesen, weil es ein sehr schöner Schreibstil ist, jedoch ist es auch ziemlich depressiv, aber mit einer schönen Botschaft.