Ein Vagabund wir sesshaft

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sorko Avatar

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Obwohl im Mittelpunkt dieser Geschichte natürlich die drei Töchter stehen werden, erfahren wir in der LP zunächst die Vorgeschichte. Familienvater Emilio, ein ruheloser Vagabund, wird älter und merkt, dass er mit seinem bisherigem Herumtreiberleben nicht mehr klarkommt. Er will sesshaft werden und kauft von seinen Ersparnissen kurzerhand eine Kneipe in New York. Er holt Frau und Töchter zu sich. Den Töchtern gefällt das zunächst gar nicht, sie wollten Spanien nicht verlassen. Doch sie fügen sich schließlich, denn die Familie hat Schulden und nur wenn alle mitarbeiten, kann es vielleicht funktionieren. Doch die Gastwirtschaft läuft nicht gut. Und dann stirbt der Capitan. Wie soll es ohne ihn weitergehen?
Wortgewaltig wie schon in „Wenn ich jetzt nicht gehe“ schreibt Maria Duenas, ich liebe ihre Sprache. Die Darstellung des spanischen Viertels in New York vor dem zweiten Weltkrieg ist sehr lebhaft und gelungen. Der Charakter von Emilio ist sehr eindringlich beschrieben. Ein starker Auftakt zu einer interessanten Geschichte, die ich sehr gern lesen würde.