Autorin top! Figuren eher nicht mein Fall...

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Felicita kommt mit ihren Eltern Ester und Raffaele zurück nach Sardinien. Während das Kind vom Meer träumt und von einer perfekten Welt, ist sie umgeben von ihrer missmutigen, depressiven Mutter und ihrer schlecht gelaunten Großmutter.

Italien wie man es aus dem Sommerurlaub kennt, wartete nicht auf mich. Das war mir durchaus bewusst. Jedoch hat es die Autorin geschafft, Ester so perfekt unsympathisch rüberzubringen, dass mir das Lesen die ersten 80 bis 90 Seiten kaum Freude bereitete. Auch die Nonna war alles andere als ein Sympathieträger. Ich stelle mir italienische Familien liebevoller vor und harmoniebedürftig.

Was mir dann allerdings Freude bereitete, war, als sich ihre Tochter Felicita für ihren ungeborenen Sohn entscheidet, wegzieht und ihr Leben in die Hand nimmt. Einzig ihr Vater unterstützt sie in ihren Plänen.

Felicita's Sohn Gregorio hat einen eigenen Charakter und traut sich hinaus in die weite Welt, nach New York. Er und seine Mutter verkörpern eine Weiterentwicklung. Wir lernen ein Sardinien mit Ich hätte mir bei diesem Buch trotz der leichten Schreibweise mehr Tiefe gewünscht. Überzeugt bin ich nur bedingt. Das Können der Autorin stelle ich nicht infrage. Ich wurde nur mit Ester und der fürchterlichen Großmutter so gar nicht warm.