Bewegender, sardischer Generationenroman

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gwendolyn22 Avatar

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Im Klappentext wird ein poetischer und berührender Generationenroman versprochen. Ein Buch, in welchem Agus das gegen das Vergessen des bekannten Sardiniens anschreibt.
Für mich ist dieses Vorhaben durchaus gelungen: Es präsentiert sich ein sehr dichter Generationenroman, der streckenweise melancholisch anmutet. Einige humorvolle Momente blitzen – vor allem in den Dialogen – auf.
Zunächst begleiten wir Ester, danach ihre Tochter Felicita und später noch deren Sohn Gregorio. Sardinien, Mailand, New York – unterschiedliche Orte, unterschiedliche Ausgangslagen, verschiedene Weltsichten, die Suche und das Streben nach Glück, die Bereitschaft, das Gegebene anzunehmen oder die Versuche, Dinge zu ändern – die ganz alltägliche Sinnsuche des Menschen hat die Autorin in ihrem Roman durch die Protagonisten und einen schönen Schreibstil wunderbar eingefangen.
Ein Buch, das sowohl philosophisch als auch geschichtlich etwas zu bieten hat und nachdenklich macht.
Lesenswert!