Blieb leider etwas hinter meinen Erwartungen zurück

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mrslaw Avatar

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Da ich die Insel Sardinien sehr gerne mag und wir hier seit Jahren regelmäßig Urlaub machen, war für mich klar, dieses Buch muss ich lesen!
Das Buch ist in drei Teile unterteilt: Das Festland, Sardinien und Amerika. Die Erzählung zieht sich über drei Generationen, beginnend zum Ende des zweiten Weltkrieges, bis in die Gegenwart. Die Hauptprotagonisten ist Felicita, der nur ein Azkent zum Glück fehlt. Felicita ist – im Gegensatz zu ihrer Mutter Ester – immer gut gelaunt und überall glücklich.

Nach dem Scheitern ihrer großen Jugendliebe zieht sie in die Hafenstadt Cagliari wo sie mit ihrem Sohn Gregorio ihr Leben verbringt. Beide, Mutter und Sohn, sind ganz anders als es die Konventionen erwarten lassen. Sie wirken zu positiv und teilweise auch naiv in ihren Handlungen – sind aber mit sich und ihrem Leben im Reinen.
Besonders Felicita wirkt geradezu unerschütterlich positiv und lebensfroh. Dies wirkte auf mich beim Lesen teilweise unverständlich, Milena Agus zeichnet die Figur Felicita ganz neutral, so dass die Erzählung nie wertend wird.

Die Kapitel sind kurz und das Buch ist leicht lesbar geschrieben und man erfährt einiges über das Leben in Sardinien und über die Geschichte der Insel. Allerdings hatte ich mir etwas mehr Sardinienfeeling erwartet.

Fazit
Eine ungewöhnliche Erzählung, die kurzweilig und unterhaltsam ist, mich aber nicht gänzlich überzeugt hat. Auf jeden Fall ein interessanter Familienroman, der bestimmt eine schöne Lektüre für den Strandurlaub ist.