Ein nicht perfektes, aber wunderschönes Buch

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thirteentwoseven Avatar

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Das Leben kann so schön sein, man muss es nur aus der richtigen Perspektive sehen. Dies zeigt die Geschichte von Felicita, ihrer Familie und ihrer Freunde.
Felicita, "die Glückliche" wird in keine perfekte Welt geboren. Sie wächst in Sardinien auf und bleibt auch ihr ganzes Leben dort, einem wunderschönen, aber auch sehr armen Land. Anders als viele andere nimmt Felicita ihr Leben an und lebt im Hier und Jetzt.

Ihre Eltern sind arm und haben es nicht leicht. Sie selbst ist dicklich und bricht die Schule ab. Trotzdem wird sie glücklich und öffnet anderen die Augen für ihr Glück und glückliche Momente. Ihre Zauberformel ist ihr offenes, freundliches Wesen und auch die Gradlinigkeit, mit der sie ihren Weg geht. Geld, materielle Werte oder Konventionen spielen keine Rolle. Sie, der unbegabte Pummel, findet Freunde, erobert verhärmte Herzen und findet am Ende ihr eigenes Glück.
Es ist einfach bezaubernd, wie sie die alte, griesgrämige Großmutter für das Meer begeistert oder Marianna, ihre Vermieterin, aus dem Schneckenhaus befreit. Es gibt viele traurige Momente und (Neben)geschichten und auch Felicita muss schwere Schicksalsschläge hinnehmen, doch immer überstrahlt ewas warmes Schönes die dunklen Elemente.

Fazit: Dieses Büchlein ist kein perfektes, es erzählt viel und rasch auf wenigen Seiten und lässt am plötzlichen Ende viele Fäden offen, doch es unterhält sehr gut, gibt Denkanstöße und lässt den Leser mit einem warmen, guten Gefühl zurück. Ich habe es sehr gern gelesen und darüber hinaus hat es mein Interesse für Sardinien geweckt.