Glück ist etwas, für das wir uns entscheiden!

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corsicana Avatar

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Eindrucksvoll schildert Milena Agus in ihrem neuen Roman "Eine fast perfekte Welt" die Lebenswege von drei Menschen aus drei Generationen einer sardischen Familie. Und sie zeigt eindrucksvoll, das die Fähigkeit zum Glücklichsein in unserer eigenen Entscheidung liegt. Und nicht in den Lebensumständen.

Ester, hier die 1. Generation. tut sich schwer mit dem Glück. Sie sucht es immer dort, wo sie gerade nicht ist.
Felicta (der Name bedeutet Glück!), die 2. Generation, findet das Glück. Immer und in jeder Situation. Obwohl die Situationen nicht immer gut für sie aussehen
Und Georgio, Felicitas Sohn? Die 3. Generation? Auch er wird das Glück finden - weil er von seiner Mutter gelernt hat, wie man es wahrnimmt.

Dieser Roman macht deutlich, dass jeder Mensch es (meistens) in der Hand hat, das Glück wahrzunehmen,. Nicht, das Glück zu bekommen. Das ist ein Unterschied.

Das hört sich jetzt sehr philosophisch an. Aber der Roman ist durchaus realistisch. Er zeigt die bittere Not, die die Sarden zwingt, ihre wunderschöne Insel zu verlassen und im Norden Italiens ihr Geld zu verdienen. Der Roman zeigt auch die sehr hierarchischen und patriarchalischen Verhältnisse auf dem Land in Sardinien, die den Menschen dort das Leben nicht gerade erleichtern.

Aber trotz allem weht ein Hauch von Mut und Entschlossenheit, von Zukunftsvisionen und Zuversicht durch diesen Roman - der das Lesen äußerst angenehm und berührend werden lässt.