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lealein1906 Avatar

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"Eine fast perfekte Welt" erzählt von drei Generationen einer Familie aus Sardinien, die sich auch in die Welt raus wagen. Das Buch ist gut, keine Frage, aber leider ist bei mir nicht ganz so viel hängen geblieben, es hat mich nicht ganz so mitgerissen. Deswegen gebe ich drei Sterne.
Das Buch beginnt mit Ester, die auf ihren Verlobten wartet und schließlich mit ihm nach Genua geht. Da kommt die Sehnsucht nach Sardinien auf. Als sie dann jedoch wieder mit Tochter Felicita auf die Insel zurückkehren, wird diese Sehnsucht nicht gestellt. Mit Felicita geht es weiter, die ungeplant schwanger wird, aber damit gut zu Recht kommt. Gregorio, ihr Sohn, wird schließlich Pianist und wandert nach New York aus.
Die Geschichte bringt gut die Sehnsüchte und Leben der Menschen herüber und beschreibt auch gut Italien zu der damaligen Zeit. Die Zeitübergänge zwischen den verschiedenen Generationen gehen fließend, da stört man sich überhaupt nicht dran, sondern fließt einfach mit.
Das Buch hat zwar die drei Hauptfiguren, erzählt aber auch aus der Sicht von vielen anderen Charakteren. Das macht die Geschichte sehr unterhaltsam und erlaubt viele andere kleine Geschichten und Perspektiven. Die Charaktere fand ich gut gestaltet, sie haben alle ihre Eigenheiten und sind nah am Leben.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, das Buch kann man schnell lesen. Jetzt ist es aber schon ein bisschen her und ich muss ehrlich sagen, ich habe den Großteil der Geschichte nicht mehr vor Augen. Irgendein wirklich fesselndes Element hat mir gefehlt. Trotzdem würde ich das Buch für Literatur-Leser weiterempfehlen.