Unperfekter Roman

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msl_kl Avatar

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Das Buch vereint eine Familiengeschichte über drei Generationen. Aufgrund der wenigen Buchseiten ist es leider nicht möglich, die Geschichte auszubauen oder in die Tiefe zu gehen. So streift die Autorin jede Generation kurz an der Oberfläche und geht dann weiter zur nächsten Generation. Am meisten genervt hat mich Ester, da sie ein chronisch unzufriedener Charakter war. Ihre Tochter hat wenigstens versucht, das Beste aus ihrer Situation zu machen, ohne immer nur zu nörgeln. Ich fand den Roman weder berührend noch poetisch, sondern furchtbar langweilig. Gefallen haben mir die Landschaftsbeschreibungen von Sardinien, wobei auch hier wieder alles sehr negativ dargestellt wurde. Ich empfand das Buch als sehr deprimierend. Die Autorin hätte sich eher darauf beschränken sollen, einer Person ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken und deren Geschichte in die Tiefe gehen zu lassen, als so oberflächlich mehrere Generationen zu skizzieren.