wie viel perfekter muss es sein?

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Der Klappentext fragt: "Wie wird man glücklich in einer Welt, die nicht perfekt ist?"

Und das klingt so unbeschreiblich banal, bis man dieses Buch liest und sich fragt: warum ist eigentlich das Gras auf der anderen Seite immer grüner? Warum ist das Leben immer nur dort schön, wo man nicht ist? Warum sind wir Menschen so? Warum können wir es nicht einfach genießen... die kleinen Dingen. Die großen sowieso, aber vor allem alles dazwischen, den Weg dorthin, die Tage, an denen einfach mal nichts passiert, die Möglichkeiten, die perfekt sind, aber eben nicht unsere. Unsere sind doch immer noch da.

Die Erzählung selbst hat mich nicht so fasziniert, wie der Gedanke dahinter. Das Ende hat mich überrascht und mitten ins Herz getroffen. Und das Cover... das Cover ist perfekt.

Und jetzt, jetzt müssen wir dringend alle mal aufhören aus dem Fenster zu sehen, um zu schauen, wie viel besser und toller alles irgendwo sonst ist und sein könnte. Jetzt müssen wir alle ganz dringend hier sein, in unserem Leben. Und für einen Moment bewusst wahrnehmen, wie perfekt unsere eigene Welt ist!

... was uns alles entgeht, während wir zwanghaft überlegen, was wir alles hätten haben können.