Wunderschöner Generationenroman und die Suche nach dem eigenen Glück

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
zeilen_auslese Avatar

Von

Die Geschichte dreier Generationen beginnt in einem sardischen Dorf. Die ewig unzufrieden scheinende Ester sehnt sich weg von ihrer Heimat. Sie glaubt ihr Glück könne sie nur auf dem italienischen Festland finden. Nach ihrer Hochzeit mit dem Gatten in Genua angekommen, ist sie auch dort unzufrieden. Auch als die beiden mit der mittlerweile geborenen Tochter Felicita weiter nach Mailand ziehen, wird Esters Heimweh nach Sardinien immer größer.

Zurück mit Ehemann und Kind auf Sardinien fühlt Ester sich nur bedingt eine Zeitlang wohl. Die kleine Tochter Felicita wird währenddessen erwachsen, fängt an sich für Politik zu interessieren, und angelt sich den einzigen Adligen des Dorfes im heiratsfähigen Alter. Endlich scheint Ester zufrieden, ihr Glück währt allerdings nur für kurze Zeit, da Felicita ihrem Verlobten den Laufpass gibt und nicht ohne Grund in die sardische Hauptstadt Cagliari verschwindet.

Für Felicita ist das Glas immer halb voll und sie glaubt an das Gute im Gegensatz zu ihrer stets mürrischen Vermieterin, die auf sehr unterhaltsame Weise ihre Meinung über den Zeitgeist und ihre Mitmenschen kundtut. Trotz ihrer Verbittertet muss man sie mögen.

Der bildreiche Schreibstil und die lebendige Erzählweise machen die Geschichte zu einem schönen Leseerlebnis über Träume, Hoffnungen und das Glück, dass wir in uns und eher nicht in der Außenwelt finden.