Der Vater war jemand, dem niemand zuhörte

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ninchenpinchen Avatar

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Am Ende der Leseprobe musste ich an den Titel von Márquez denken: "Der Oberst hat niemand, der ihm schreibt". Das ist doch so ähnlich, wie ein Jemand, dem niemand zuhörte.
Der Vater in dieser Geschichte hat sich natürlich selbst abgekapselt und nur noch mit dem Asyl-Spatzen in der Küche gesprochen. Er saß nie im Wohnzimmer und kam nur Weihnachten zum Weihnachtsbaum herein, auf besondere Bitten der restlichen Familie.
Ein einsames Leben, trotz Frau und drei(?) Töchtern. Ein arbeitsreiches Leben dazu. Eine sonderbare Abstammung und unbekannte Kontakte außerhalb der Familie.
Da mir bislang die beiden Titel "Der Freund" und auch "Was fehlt dir" der Autorin außerordentlich gut gefallen haben, möchte ich dieses Buch auch lesen. Ich weiß nicht, ob es ihr Debüt ist.