Ebenso beeindruckend wie unterhaltsam

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florinda Avatar

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Der 192 Seiten umfassende historische Roman von Thomas Zwerina, "Eine Fingerkuppe Freiheit", wurde am 20. 02. 2024 unter der ISBN 978-3-365-00552-1 vom Verlag Harper Collins Hardcover veröffentlicht.
Das mit einem mir sehr gut gefallenden Cover versehene Buch erzählt in 25 Kapiteln die Lebensgeschichte von Louis Braille (04. Januar 1809 in Coupvray, Ile-de-France - 06. Januar 1852 in Paris), dem Erfinder der 6-Punkte-Blindenschrift, und enthält nach dem Epilog "Bibliografische Hinweise" und eine ebenso informative wie berührende "Nachbemerkung des Autors".
Es führt uns zunächst in Brailles idyllisch anmutenden Heimatort, wo wir seine Familie kennenlernen und erfahren, wie er sich durch einen schrecklichen Unfall im Alter von 3 Jahren mit einer Ahle seines als Sattler tätigen Vaters eine Augenverletzung zuzog, an deren Folgen er innerhalb der nächsten 2 Jahre das Sehvermögen verlor.
Ab 1819 lebte er in der ersten Erziehungs- und Unterrichtsanstalt für blinde Menschen, der Institution Royale des Jeunes Aveugles (Königliches Institut für junge Blinde), heute Institut National des Jeunes Aveugles) in Paris.
Inspiriert durch den Austausch mit Schulkameraden und später auch gleichgesinnten Erwachsenen gelang es ihm trotz verschiedener Schwierigkeiten - verursacht hauptsächlich durch Sehende - seine für Millionen von Menschen segensreiche Erfindung.
Der Schreibstil von Herrn Zwerina passt gut zur damaligen Zeit.
Ich fühlte mich gut unterhalten und gewann im wahrsten Sinne des Wortes interessante Einblicke.
Fazit: Uneingeschränkte Leseempfehlung!