Chemie ist immer und überall

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
simi159 Avatar

Von

Manches ändert sich wohl nie...das war mein erster Gedanke am Ende der Leseprobe...
Denn selbst wenn ich vierzig Jahre später, als Elizabeth Zott, Chemie studiert habe, hat sich an den Reaktionen auf eine Frau in dieser Naturwissenschaft nicht groß verändert. Man wurde zwar nicht für die Sekretärin gehalten, doch komische Blicke, Nachfragen waren an der Tagesordnung und in meinem ganzen Studium, gab es keine weibliche Professorin. Assistentinnen ja...doch einen Arbeitskreis leitend, einen Forschungs- oder Lehrauftrag haben, gab es an meiner Uni, damals nicht…. Zum Glück hat sich das jetzt geändert, eine meine Kommilitoninnen von damals
leitet jetzt ein großes Forschungsinstitut….

Und so kann ich die Gefühlswelt von Elizabeth Zott sehr gut nachvollziehen und ich war neugierig auf die Geschichte, denn in den 50er Jahren war eine Frau in der Chemie noch mehr exotisch, selbst wenn Elizabeth eine starke Frau mit großem Willen und Stehvermögen zu sein scheint, die für ihre Träume und Ziele einsteht.

Ebenso bin ich neugierig, wie Elisabeth zu ihrer so schlauen Tochter gekommen ist und wie Sie ihre Leidenschaft für Chemie als Fernsehköchin lebt. Die ersten Seiten machen schon mal sehr viel Spass beim Lesen, auch wenn ich, natürlich nicht ganz unbefangen an solch einen Stoff herangehen kann…doch genau dieser Stoff hat auch für mich der Zeug zum Buch der des Jahres, denn Chemie ist immer und überall und macht verdammt viel Spass…der uns in der Schule nicht immer vermittelt wird….