Missverstanden

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Als Naturwissenschaftlerin hat man es in den 60ern nicht leicht. Statt sich als Hausfrau zu verdingen, versorgt sie ihr Kind neben dem Beruf als Chemiker in einem bekannten Institut.

Nachdem sie mitbekommt, dass ihre Tochter trotz des nahrhaften Lunchs, das sie ihr mit zur Schule gibt, immer dünner wird, rechnet sie nach. Angesichts der Nährwerte kann das so nicht richtig sein.
Als sie den Schuldigen, eine Mitschülerin, ausfindig macht, besucht sie dessen Vater und stellt ihn zur Rede. Der erfolglose, frisch geschiedene Serienmacher wirkt ziemlich neben der Spur, kommt aber im Gespräch mit der Chemikerin auf die grandiose Idee, eine Kochshow mit ihr zu machen.

In ihrem Institut muss die Frau immer wieder mit ignoranten Männern kämpfen, die sie für eine Sekretärin halten und sie von oben herab behandeln.

Ein schönes Buch über eine starke Frau, die ihren Weg geht. Besonders dankbar bin ich dafür, dass das Buch sich angenehm und ohne erhobenen "so kann es nicht weitergehen. Los, erhebt euch in den Kampf, ihr Emanzen der Welt!"-Zeigefinger auskommt.


Toll geschrieben.