Ich war enntäuscht

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sub_mar_ine Avatar

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Ich muss gestehen, nach der letzten Seite war ich sehr enttäuscht und bereute die Zeit, die ich diesem Buch gewidmet habe. Dabei fing alles sehr gut an.

Der Stil des Buches ist genau mein Ding: nicht aus der ersten Person, mit etwas Witz, manchmal mit kleinen Ausführungen zu Nebencharakteren und hin und wieder ein bisschen vorgreifend. Es geht um eine starke Frau, die sich im Leben durchkämpfen muss und das auch sehr gut kann. Zudem wäre eine Kochsendung, in der die Kochprozesse aus einer naturwissenschaftlichen Perspektive erklärt werden, genau das, was ich privat gerne schauen würde.

Leider habe ich kaum einen der Charaktere gemocht. Elisabeth Zott kann alles und weiß alles, da bleibt wirklich wenig Raum für eine Charakterentwicklung. Auch ihre Tochter ist mit fünf Jahren ein kleines Genie und weiß bereits, wie sie das in der Öffentlichkeit verbergen kann. Die kleine Familie hat zudem einen Hund, der viel versteht, seine eigenen Schlüsse zieht und eigenständig handelt. Ein lustiger Sidekick, der in diesem Buch jedoch sehr deplatziert wirkt.

Das Ende des Buches ist etwas in die Länge gezogen und bietet in meinen Augen einen zu abrupten Abschluss.

Viel Potenzial, das meiner Meinung nach nicht ausreichend genutzt wurde.