Cinderella in NY?

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gs2802 Avatar

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 „Eine Frage der Höflichkeit“ ist ein äusserst interessant zu lesender Roman. Mit gewählten Worten, die in die zeitliche Ansiedlung der Erzählung, die 1930er Jahre, zu passen scheinen, wird die Geschichte packend untermalt. Der Autor Amor Towles versteht es mit seinem wortgewandten Erzählstil Bilder, wie sie ansonsten nur in einer filmischen Umsetzung möglich sind, im Geist entstehen zu lassen. Besonders gelungen finde ich die, als Vorspann titulierte Einleitung des Romans, die wohl tatsächlich an eine filmische Handlung erinnern soll. Sie schafft einen wunderbaren Übergang zur Haupthandlung der Erzählung, die einer Rückblende im Film-Genre entspricht. Unterstützt wird das Buch durch einen gut lesbaren Schrifttyp und einem meiner Meinung nach sehr angenehmen Zeilenabstand, der ein flüssiges Lesen weiter unterstütz.

Der Inhalt des Romans selbst scheint der einer klassisch ausformulierten Liebesgeschichte zu sein. Nichtsdestotrotz dürfte das Buch, meines Erachtens, im positiven Sinne, aus der Reihe tanzen. Ich, für mein Teil, bin bereits jetzt auf den Ausgang des Romans gespannt.