Süchtig machende Erzählstimme

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Nicht ohne Grund gelten die Amerikaner als die besten literarischen Erzähler. So ist auch hier eine erzählende Stimme am Werk, die mich süchtig macht nach mehr.

 

Amor Towles nimmt in den ersten Seiten seines Romans „Eine Frage der Höflichkeit“ die Fotografie-Ausstellung „Subways“ des amerikanischen Fotografen Walker Evens zum Anlass, um die Ich-Erzählerin in ihre Vergangenheit zu katapultieren; ins Amerika der 30er Jahre, in die Zeit kurz nach der großen Depression und Rezession.

Die Retrospektive beginnt mit dem letzten Abend des Jahres 1936. Die Ich-Erzählerin und ihre Mitbewohnerin Eve Ross beschließen, diesen Abend zu feiern und lernen in dem Jazzkeller „Hotspot“ einen jungen, gepflegten, gutaussehenden Mann namens Theodore Grey, genannt Tinker kennen.

Die beiden Frauen nehmen Kontakt zu ihm auf und es entwickelt sich ein flotter, kecker und mitreißender Dialog zwischen den Dreien, der einem das Herz leicht werden lässt.

 

Und der Leser ahnt, dass dieses Silvester eine Wendung im Leben der Drei bedeuten wird.

 

Ja, ich will dieses offenbar wunderbar erzählte Buch in Gänze lesen!!!

Ich will mich hinein begeben in diese Geschichte Amerikas und in die Fotos von Walker Evens, die hier offenbar zu Literatur geworden sind.