Herbjörg Maria Björnsson blickt mit 80 Jahren auf ihr Leben zurück. Aus ihrem Bett heraus, welches in einer Garage steht, die sonst nicht viel bietet, und mit einer Handgranate als liebgewonnenem Begleiter. Überraschenderweise ist sie jedoch nicht einsam, sondern auf das Beste vernetzt. Via Facebook lebt sie verschiedene Persönlichkeiten aus und hat Freunde auf der ganzen Welt, denen sie abenteuerliche Erlebnisse auftischt. Nur die eigenen Kinder lassen sich nie blicken und ihnen verschuldet sie ihr Garagendasein. "Herr" reflektiert ihr Leben in nicht-chronologischen Zeitsprüngen, sie hat Schönes und weniger Schönes erlebt und verpackt dies meist in eine amüsante Geschichte, hinter deren Fassade man jedoch nur zu oft einen herben Untertitel herausliest.
Hallgrimur Helgason ist mit "Eine Frau bei 1000°" ein außergewöhnlicher Roman gelungen, der sehr viel Tiefgang hat und meisterlich erzählt ist. Wie gut er sich in diese 80-jährige Frau hineinversetzen kann, ist beachtlich. Durch kleine Details und Spitzfindigkeiten wird dieses Buch nie langweilig!
Hallgrimur Helgason ist mit "Eine Frau bei 1000°" ein außergewöhnlicher Roman gelungen, der sehr viel Tiefgang hat und meisterlich erzählt ist. Wie gut er sich in diese 80-jährige Frau hineinversetzen kann, ist beachtlich. Durch kleine Details und Spitzfindigkeiten wird dieses Buch nie langweilig!