Jemand, der weiß, was ich (Beth) getan habe (hat)...

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
marcialoup Avatar

Von

Die glückliche Familie plätschert so vor sich hin, das Leben von Beth wird vorgestellt: vollgepackt mit Familie, Arbeit, Organisation und Alltag. Dieses vollgestopfte Leben verursacht fast schon ein atemloses Rennen durch die Leseprobe, weil es kaum Ruhepausen gibt. Aber es plätschert trotzdem nur so vor sich hin, obwohl es den ein oder anderen Moment gibt, der Spannung erzeugen soll: Beth fühlt sich beobachtet… die alte obdachlose Frau gegenüber ihrer Firma (als Leser/in fragt man sich, ob das die verschollene Mutter ist?)... ein seltsamer Anruf…
All das wird vom Alltagsleben verschluckt und läßt das Buch doch locker-fröhlich erscheinen. Bis zum letzten Satz, den Beth denkt: „Jemand, der weiß, was ich getan habe.“

Ist natürlich ein guter Satz, um eine Leseprobe zu beenden, denn man möchte nun schon wissen, was denn Beth getan hat, wenn sich doch eigentlich andere seltsame Dinge von Außen in ihr Leben schleichen – aber ich weiß, dass mir der Schreibstil und die Art, wie die Spannung erzeugt wird, nicht zusagt und ich deshalb wenig Lust habe, das Buch zu Ende zu lesen.