Vorhersehbare Geschichte
"Eine glückliche Familie" ist für mich das erste Buch aus der Feder der britischen Autorin Jackie Kabler gewesen. Irgendwie war ich auf das Buch gestoßen, hatte die Leseprobe gut gefunden und kurzerhand dann auch das ganze Buch innerhalb von zwei Tagen weg geschmökert. An dieser Stelle sei gesagt, dass die Schreibe der Autorin sehr flüssig ist, so dass die ca. 420 Seiten wirklich in kürzester Zeit gelesen werden können, doch hier endet auch schon meine kleine Liste der positiven Aspekte des Buches.
Es geht um Beth, eine Frau Mitte/Ende 30, die geschieden ist und mit ihren beiden Kindern zusammen wohnt. Als sie sieben Jahre alt war, hatte die Mutter die Familie verlassen, so dass sie im Grunde ab diesem Zeitpunkt als Halbwaise aufgewachsen ist. Das Verhältnis zu ihrem Vater ist sehr gut und sie besucht ihn mehrfach in der Woche im Altenheim. Ihr Leben verläuft im Grunde sehr gut, sie ist glücklich und angekommen. Dann passt jedoch folgendes: nach dreißig Jahren klingelt es an ihrer Haustür und ihre verschollene Mutter steht vor der Tür.
Auf dem Klappentext stand, dass es sich bei dem Buch um einen Psychothriller handeln würde und anfangs habe ich auch noch gedacht, dass dem so ist, da typische Elemente in die Geschichte eingeflossen sind wie Verfolgungsangst, eine Person, die Beth beobachtet, Fußspuren vor dem Haus und auch, dass niemand einem glaubt. Doch nachdem ich das Buch jetzt ausgelesen habe muss ich sagen, dass zu keinem Zeitpunkt auch nur eine Spur Spannung aufkam.
Leider wusste ich auch schon sehr früh, worauf die Geschichte abzielen werden würde und habe dann lange gehofft, dass irgendeine Art von plot twist kommt, aber leider weit gefehlt. Ehrlich gesagt frage ich mich tatsächlich, ob es jemanden geben wird, dem es bei diesem Punkt anders gehen wird....
Was mir auch ein wenig sauer aufstoßen wird war die Charakterzeichnung. Sowohl die Protagonistin Beth als auch die anderen Charaktere wirkten auf mich eher blass und einige Reaktionen erschienen auf mich auch nicht wirklich logisch. Wenn ein Mensch, den ich überhaupt nicht kenne in mein Leben tritt (ihre Muter) und mir etwas über jemanden erzählt, den ich seit Jahren kenne, dann glaube ich das automatisch? Und noch dazu ihre Mutter die Familie verlassen hat - ist sie dann ausgerechnet wirklich ein Charakter, dem ich trauen und glauben würde? Aber auch ansonsten gab es so viele Passagen, bei denen ich das Gefühl hatte, dass ein Geheimnis um ein Charakter gemacht wird, nur um die Spannung aufkommen zu lassen, was aber einfach nicht funktioniert hat.
Zum Ende ist dann nochmals ein Punkt aufgekommen, der mich geärgert hat und zwar hat die Autorin ihre Protagonistin mehren Leuten die exakt selbe Geschichte erzählen lassen - nur mit anderen Worten. Natürlich würde man, wenn man von unterschiedlichen Leuten etwas herausbekommen möchte, die eigene Geschichte und die Fragen wiederholen. Doch in einem Buch hätte ich mir hier einen anderen Weg gewünscht. So war ich kurz davor, die Seiten einfach umzublättern.
Auch bei der Auflösung habe ich mich einfach nur geärgert. Nicht nur, weil das Ende vorhersehbar war, sondern auch, weil mir die Reaktionen der Charaktere hier nicht immer logisch und überzogen vorkamen. Es wirkte konstruiert.
Kurz: ich bin mir nicht sicher, ob ich noch mal ein Buch der Autorin lesen möchte.
Es geht um Beth, eine Frau Mitte/Ende 30, die geschieden ist und mit ihren beiden Kindern zusammen wohnt. Als sie sieben Jahre alt war, hatte die Mutter die Familie verlassen, so dass sie im Grunde ab diesem Zeitpunkt als Halbwaise aufgewachsen ist. Das Verhältnis zu ihrem Vater ist sehr gut und sie besucht ihn mehrfach in der Woche im Altenheim. Ihr Leben verläuft im Grunde sehr gut, sie ist glücklich und angekommen. Dann passt jedoch folgendes: nach dreißig Jahren klingelt es an ihrer Haustür und ihre verschollene Mutter steht vor der Tür.
Auf dem Klappentext stand, dass es sich bei dem Buch um einen Psychothriller handeln würde und anfangs habe ich auch noch gedacht, dass dem so ist, da typische Elemente in die Geschichte eingeflossen sind wie Verfolgungsangst, eine Person, die Beth beobachtet, Fußspuren vor dem Haus und auch, dass niemand einem glaubt. Doch nachdem ich das Buch jetzt ausgelesen habe muss ich sagen, dass zu keinem Zeitpunkt auch nur eine Spur Spannung aufkam.
Leider wusste ich auch schon sehr früh, worauf die Geschichte abzielen werden würde und habe dann lange gehofft, dass irgendeine Art von plot twist kommt, aber leider weit gefehlt. Ehrlich gesagt frage ich mich tatsächlich, ob es jemanden geben wird, dem es bei diesem Punkt anders gehen wird....
Was mir auch ein wenig sauer aufstoßen wird war die Charakterzeichnung. Sowohl die Protagonistin Beth als auch die anderen Charaktere wirkten auf mich eher blass und einige Reaktionen erschienen auf mich auch nicht wirklich logisch. Wenn ein Mensch, den ich überhaupt nicht kenne in mein Leben tritt (ihre Muter) und mir etwas über jemanden erzählt, den ich seit Jahren kenne, dann glaube ich das automatisch? Und noch dazu ihre Mutter die Familie verlassen hat - ist sie dann ausgerechnet wirklich ein Charakter, dem ich trauen und glauben würde? Aber auch ansonsten gab es so viele Passagen, bei denen ich das Gefühl hatte, dass ein Geheimnis um ein Charakter gemacht wird, nur um die Spannung aufkommen zu lassen, was aber einfach nicht funktioniert hat.
Zum Ende ist dann nochmals ein Punkt aufgekommen, der mich geärgert hat und zwar hat die Autorin ihre Protagonistin mehren Leuten die exakt selbe Geschichte erzählen lassen - nur mit anderen Worten. Natürlich würde man, wenn man von unterschiedlichen Leuten etwas herausbekommen möchte, die eigene Geschichte und die Fragen wiederholen. Doch in einem Buch hätte ich mir hier einen anderen Weg gewünscht. So war ich kurz davor, die Seiten einfach umzublättern.
Auch bei der Auflösung habe ich mich einfach nur geärgert. Nicht nur, weil das Ende vorhersehbar war, sondern auch, weil mir die Reaktionen der Charaktere hier nicht immer logisch und überzogen vorkamen. Es wirkte konstruiert.
Kurz: ich bin mir nicht sicher, ob ich noch mal ein Buch der Autorin lesen möchte.