Das Leben eines tschechischen Raumfahrers
Dies ist wieder einmal ein Buch, bei dem mir das Rezensieren schwer fällt, weil ich das Gefühl habe, dem Autor nicht gerecht zu werden. Zweifellos ist dies ein sehr origineller Roman mit einer besonderen Handlung, ungewöhnlichen Figuren und nicht nur stellenweise philosophischem Tiefgang. Zweifellos kann der Autor auch wunderbar formulieren, ich habe das Buch über weite Strecken sprachlich durchaus genossen (von einigen plump-derben Zwischentönen mal abgesehen).
Aber ... tja, und jetzt kommt leider ein ziemlich großes Aber: Ich fand, dass der Roman nach den ersten Kapiteln immer sperriger und schwieriger wurde. Zuerst las sich die Geschichte noch großartig rund um Jakubs Start ins All, dann wurde es reichlich absonderlich mit der Begegnung des Nutella-liebenden Spinnenwesens und den gemeinsamen Erfahrungen in der Chopra-Wolke, am Ende wurde es fast noch absurder mit Jakubs phantomhafter Rückkehr zur Erde. Ich hatte beim Lesen zunehmend den Eindruck, die Fäden der Handlung verknoteten sich zu immer wirreren Knäueln - springend zwischen der phantastischen Gegenwart des Jahres 2018 und der historischen Vergangenheit Tschechiens und Prags, sowie Jakubs persönlicher tragischer Lebensgeschichte zwischen Eltern, dem Dorf der Großeltern, politischen Machtspielchen und Gewalterfahrungen.
Mir wurde immer unklarer, was mir hier eigentlich erzählt werden sollte. Die Geschichte entzog sich mir immer mehr, im gleichen Maße wie ich Jakub, die Hauptfigur, als unsympathisch empfand - hatte er anfangs auch schon so viel "gejammert"? Wie seine Ehe mit Lenka endet, entlockte mir da schließlich nur noch ein Stirnrunzeln. Das sollte es jetzt also gewesen sein? Nach all dem gedanklichen Kreisen um diese Frau, solch ein beiläufig-stummer Rückzug?
Nein, ich kann am Ende dieses originellen Romans wirklich kein anderes Fazit ziehen, als dass mir der Kern dieser Geschichte leider verschlossen blieb und ich mir ab der Mitte echt schwergetan habe mit der Lektüre. Schade, aber das war definitiv nicht mein Buch.
Aber ... tja, und jetzt kommt leider ein ziemlich großes Aber: Ich fand, dass der Roman nach den ersten Kapiteln immer sperriger und schwieriger wurde. Zuerst las sich die Geschichte noch großartig rund um Jakubs Start ins All, dann wurde es reichlich absonderlich mit der Begegnung des Nutella-liebenden Spinnenwesens und den gemeinsamen Erfahrungen in der Chopra-Wolke, am Ende wurde es fast noch absurder mit Jakubs phantomhafter Rückkehr zur Erde. Ich hatte beim Lesen zunehmend den Eindruck, die Fäden der Handlung verknoteten sich zu immer wirreren Knäueln - springend zwischen der phantastischen Gegenwart des Jahres 2018 und der historischen Vergangenheit Tschechiens und Prags, sowie Jakubs persönlicher tragischer Lebensgeschichte zwischen Eltern, dem Dorf der Großeltern, politischen Machtspielchen und Gewalterfahrungen.
Mir wurde immer unklarer, was mir hier eigentlich erzählt werden sollte. Die Geschichte entzog sich mir immer mehr, im gleichen Maße wie ich Jakub, die Hauptfigur, als unsympathisch empfand - hatte er anfangs auch schon so viel "gejammert"? Wie seine Ehe mit Lenka endet, entlockte mir da schließlich nur noch ein Stirnrunzeln. Das sollte es jetzt also gewesen sein? Nach all dem gedanklichen Kreisen um diese Frau, solch ein beiläufig-stummer Rückzug?
Nein, ich kann am Ende dieses originellen Romans wirklich kein anderes Fazit ziehen, als dass mir der Kern dieser Geschichte leider verschlossen blieb und ich mir ab der Mitte echt schwergetan habe mit der Lektüre. Schade, aber das war definitiv nicht mein Buch.