Das Leben leben

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Joe Hammond beschreibt in seinem Roman EINE KURZE GESCHICHTE VOM FALLEN. WAS ICH BEIM STERBEN ÜBER DAS LEBEN LERNTE, alle seine Gefühle die sein Leben durcheinander wirbeln. Er bekam die Diagnose an der Motoneuron Krankheit zu leiden. Sie ist unheilbar und endet nach wenigen Wochen oder Monaten mit dem Tod. Die Muskeln können sich nicht mehr mit den Nerven verbinden und es kommt anfangs zu vielen Stürzen. Später ist er zu schwach und nicht mehr in der Lage überhaupt aufzustehen.
Ich finde sein Buch sehr ergreifend und bewegend. Wenn ich mir vorstelle, dass er schon tod ist, wenn ich das Buch druckfrisch in den Händen halte, dann darf ich es eigentlich garnicht mehr bewerten. Denn er wird niemals mehr die Gelegenheit haben, es zu überarbeiten.
Aber noch viel ergreifende ist es, wenn ich an seine Hinterbliebenen denke, seine Frau und seine Kinder. Gleichzeitig ist es unheimlich wertvoll die guten und schlechten Gedanken eines lieben sterbenden Menschen für immer verewigt zu haben. Mein Mitgefühl ist bei seiner Familie.
Ich finde Joe Hammond ist es gut gelungen seine Lebens- und Sterbensgeschichte zu erzählen. Und die handelt natürlich nicht nur von positiven und spannenden Dingen. Für mich ist es selbstverständlich, dass auch Kapitel erzählt werden, die eher langatmig sind. Sie gehören auch dazu. Es gibt aber genauso viele kurzweilige und ergreifende Seiten in diesem über 250 seitigen Buch. Danke fürs lesen dürfen.