Eine interessante lesenswerte Biographie

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elfenfreund2001 Avatar

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Eine kurze Geschichte vom Fallen“ von Joe Hammond umfasst 254 Seiten und ist erschienen im Harper Collins Verlag. Es ist die autobiographische Geschichte des Autors über die letzten Monate seines Lebens.

Joe Hammond fängt an zu fallen, erst ist es lustig, dann nervend und zuletzt tödlich. Nach etlichen Arztbesuchen bekommt er die Diagnose: Motoneuron
Eine Krankheit, die nicht heilbar ist und letztendlich zum Tode führt.

Joe Hammond verabschiedet sich mit diesem Buch vom Leben. Er lässt sein Leben Revue passieren, erzählt von seiner Jugend, sein Erwachsenwerden, seinen Freunden und seiner Familie. Er nimmt Abschied vom Leben. Er nimmt den Leser nimmt auf seine letzte Reise. Erzählt von den letzten Momenten mit seinem Körper. Wie er immer mehr seine Selbständigkeit verliert. Er jammert und klagt nicht. Manchmal hat seine Erzählung auch etwas tragisch komisches, so dass man schmunzeln muss, obwohl man gar nicht schmunzeln möchte. Man durchlebt mit Joe Hammond eine Talfahrt der Gefühle. Man spürt seine Wut, seine Angst, sein Unverständnis, aber auch eine endliche Dankbarkeit. Es geht aber nicht nur um ihn und seine Krankheit sondern auch um eine Aufarbeitung seines bisherigen Lebens.

Mich hat das Buch sehr berührt, mitgenommen, traurig gemacht, wütend, aber auch wiederum dankbar gemacht, dass man nicht viel braucht um sich glücklich zu fühlen und dankbar dafür zu sein, dass man gesund ist.

Das Cover ist recht schlicht gehalten, schwarz-gelber Umschlag mit silbernen Buchstaben. Eine Schlichtheit, die einem direkt wieder ins Auge fällt und neugierig macht.

Joe Hammond selbst hat die Publikation in Deutschland im Februar 2020 nicht mehr miterlebt. Ende November 2019 ist er verstorben.