...eine kurze Geschichte vom Fallen

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gedankenlabor Avatar

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>>Wenn ich nur aufhören könnte umzufallen, wäre dieses Buch lustiger.<<
„Eine kurze Geschichte vom Fallen – Was ich beim Sterben über das Leben lernte“ von Joe Hammond ist ein Buch, auf das ich mich sehr gefreut habe denn schon der Titel verhieß eine bewegende und doch hoffnungsvolle Geschichte. Letztlich ist Hammonds Schicksal und sein Weg mit der Krankheit und dem nahenden Ende umzugehen einfach bewundernswert und das Buch zeigt neben vielen Einblicken in sein Privatleben, sein Umfeld und eben den Verlauf der Krankheit seine unermüdliche Hoffnung! Er selbst versucht die Tragik des Ganzen in Humor umzuwandeln und da kann man schlicht und ergreifend nur den Hut ziehen, dass er so viel Kraft immer wieder und wieder schöpft und uns Leser daran teilhaben lässt und seine Hoffnung und positive Energie weitergibt. Man muss sich hier als Leser beim lesen immer vor Augen halten, dass es sich nicht um einen Roman handelt, sondern um ein wahres Schicksal und einen Mann, der uns genau an diesem teilhaben lässt. Das Buch ist literarisch einfach gehalten und legt den Fokus wie ich finde wirklich einfach auf Hammonds Leben, seine Krankheit und wie er und auch seine Familie damit umgeht.
Wer sich für die Motoneuron-Krankheit – eine zum Tode führende Erkrankung des motorischen Nervensystems interessiert und das ganze aus dem Augenwinkel eines Betroffenen betrachten möchte, dem kann ich dieses Buch sehr empfehlen!