Gedanken eines vergänglichen Lebens

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vorabmichi Avatar

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In diesem Buch erzählt der Autor seine Gedanken, kurz nach der Diagnose seiner Krankheit, die ihn das Leben kosten wird.

Die Gedanken gehen von der Kindheit, über die Jugend und über das finden von Liebe, bis hin über Gedanken, die einfallen während des Schreibens des Buches. Sie sind gemischt mit Gefühlen von Angst, über Trauer, aber auch Zufriedenheit und das Glück über die Familie.
Es geht viel um den Verlust der körperlichen Fähigkeiten, angefangen bei den Schwierigkeiten zu stehen und zu laufen, bis zu lähmungsartigen Zuständen.
Die Erzählung ist geschmückt mit sämtlichen Erinnerungen aus der Kindheit, die meistens unerfreulich waren. Man hat fast den Eindruck, der Autor und die Geschichte drum herum, sei wie geschaffen für die Entstehung dieses Buches und das Schicksal sei immer vorbestimmt gewesen. Die Kindheitserinnerungen sind sehr reflektiert und klar. Sie fügen sich mit den Erzählungen über die Jugend und das weitere Leben zu einem Charakter zusammen.

Man bekommt einen Eindruck der Person und das Heranwachsen zu einem Erwachsenen mit allen Erkenntnissen des Lebens. Diese werden unterstrichen mit teilweise witzigen, teilweise traurigen Vergleichen und Anekdoten.

Dieses Buch eignet sich gut, wenn man selbst mit Trauer umgehen muss und zeigt einen Weg auf alles zu verarbeite. Vor allem aber, das niemals zu peinlich ist um zu weinen. Es schafft eine Atmosphäre, in die man eintauchen und mitfühlen kann.

Das der Autor so viel seiner Privatsphäre freigeben kann, ist erstaunlich und ihm gebührt meinen größten Respekt. Danke für diese schönen Einblicke in ein sterbendes Leben.