Interessantes Buch zu einem ungewöhnlichen Thema

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Joe Hammond beschreibt in Eine kurze Geschichte vom Fallen seinen Alltag mit der Motoneuron-Erkrankung und seinen Abschied vom Leben.

2019 verstarb der Autor nach zweijähriger Krankheit in England. Sein Roman umfasst mehr als die angekündigte Auseinandersetzung mit dem Sterben. Hammond bezieht sich viel auf biografische Erfahrungen seiner Kindheit und seines Erwachsenenalters und fasst diese im Rückblick zusammen.
Joe Hammond wird sterben und gibt Einblicke in sein Leben. Das Buch ist thematisch in Kapitel unterteilt und zeigt Bilder aus dem Familienalltag. Diese Struktur macht das Lesen angenehm, ebenso die thematische Zuordnung. Die Bilder berühren und erzeugen sehr viel Sympathie. Hammond erzählt von den unberechenbaren Stürzen, vom Moment der Diagnose und der Auseinandersetzung mit der Erkrankung. Die Beziehung zu seinen Kindern und seiner Frau spielt eine große Rolle, ist emotional sehr einnehmend.

Eine bemerkenswerte Thematik, beschwerlich erzählt. Es geht um Vergangenes, die Gegenwart ist eher im Hintergrund. Tiefe Einblicke in den Abschied vom Leben. Eine beachtliche Leistung.