von der grauen Maus zur selbsbewußten Frau

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miltonia 01 Avatar

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Eliza hat als junges Mädchen einen kalten alten Mann heiraten müssen, der sie allerdings nach seinem Tod als sehr reiche Frau hinterlassen hat.
Aber Eliza hat in den vergangenen 10 Jahren keine Möglichkeit gehabt, eine eigene Meinung zu entwickeln, ihre Wünsche und Vorstellungen durchzusetzen und hat sich stets ihrer Familie und ihrem Mann unterordnen müssen.

Jetzt steht ihr zwar die Welt offen, aber sie kann mit dieser Freiheit und allen Möglichkeiten nicht umgehen. Zum Glück hat sie ihre Cousine Margret an der Seite, die ihr den Rücken stärkt und ihr hilft, einen eigenen Weg einzuschlagen.

Und dann gibt es noch den neuen Lord Somerset, den Eliza seit ewigen Zeit sehr liebt, aber nicht heiraten konnte. Und nun ist dieser Mann wieder in der Nähe und sie leidet sehr, da er sich sehr distanziert und kühl gibt.

Kann es für die beiden ein happy end geben? Oder ist die Freiheit, die Eliza kennenlernt, nicht auch sehr wertvoll? Und das Ganze in einet Zeit, wo es für Frauen nahezu unmöglich ist, frei und selbstbestimmt zu leben, Eliza ist an dieser Stelle sehr privilegiert. Gibt man das für einen Mann auf, den man kaum kennt?

Wobei das natürlich auch Fragen sind, die sich aktuell gerne stellen, deshalb finde ich das Buch sehr interessant, hier Parallelen zu finden aus der Vergangenheit und zu heute. Dazu finde ich natürlich das Setting im alten England sehr reizvoll, Jane Austen liebe ich ja sehr.