Dieser Kater hat mein Herz gestohlen

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sabine0910 Avatar

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Inhalt:
Jamie ist frisch mit ihrem Kater MacGyver in eine traumhafte kleine Wohnsiedlung in Hollywood gezogen. Nach einigen Liebes-Pleiten und einem anstrengenden Jahr möchte sie einen kompletten Neustart wagen – als glücklicher Single.
Doch MacGyver hat andere Pläne! Er weiß, dass sein Mensch einsam ist. Er kann es riechen! Und Jamie ist nicht die einzige, die diesen Geruch an sich trägt. Es gibt da auch noch David, der gut zu Jamie passen würde …
Doch wie bringt man zwei Menschen zusammen, die die Liebe gar nicht suchen? MacGyver muss sich etwas einfallen lassen und wird schon bald zum Dieb auf Samtpfoten …
Eine zauberhafte Geschichte nicht nur für Katzen-Liebhaber.

Meine Meinung:
„Eine Samtpfote zum Verlieben“ ist nicht nur der erste Katzen- bzw. Katerroman von Melinda Metz, sondern auch der erste, den ich je gelesen habe. Auf dem Cover warnt der Verlag davor, dass der Kater einem das Herz stehlen wird – und genau das ist eingetreten. Allerdings habe ich selbst einen Kater, den ich heiß und innig liebe, darum kann ich nur aus der Sicht einer Katzenliebhaberin sprechen.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht, so dass man sehr gut und schnell vorankommt. Erzählt wird der Roman aus drei Perspektiven: MacGyvers (Kater), Jamies (MacGyvers Frauchen) und Davids (Jamies Nachbar). Hierbei ist der Klappentext leicht irreführen, denn ich dachte, dass MacGyvers Perspektive die einzige oder zumindest vorherrschende sein würde. Leider ist das nicht der Fall und ich hätte mir wesentlich mehr davon gewünscht, da diese Abschnitte einfach zuckersüß sind.

Nun zu den Protagonisten:
MacGyver ist passend zum Namen ein gewiefter Kater, herzallerliebst und liebt sein Frauchen. Melinda Metz hat hier meiner Meinung nach den Charakter und das Wesen von Katzen sehr gut eingefangen. Auch deshalb kommt mir seine Perspektive viel zu kurz.
Jamie ist eine sympathische junge Frau, die in Los Angeles ein neues Leben anfangen will. Ihre Suche nach Dingen die ihr Freude bereiten und das Wagen von Neuem ist sehr inspirierend.
Auch ihr (nicht direkter Nachbar) David ist sehr sympathisch. Beide wohnen in einem Gebiet von Los Angeles, das sich Storybook Court nennt und so schön beschrieben ist, dass ich gerne selbst dort wohnen würde. Ok, bis auf die zwar liebenswerten, aber doch sehr aufdringlichen Nachbarn 😉

Fazit: „Eine Samtpfote zum Verlieben“ ist ein charmanter Roman mit sympathischen Protagonisten, der noch mehr Kater vertragen hätte.