Immer der Katzennase nach

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kissgirl Avatar

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Nach dem Tod ihrer Mutter und der damit verbundenen Erbschaft, kann sich die 34-jährige Jamie ein Sabbatical leisten um sich über ihr zukünftiges Leben klar zu werden . Denn eines ist gewiss, als Geschichtslehrerin will sie nicht weiter ihren Lebensunterhalt verdienen, sie wünscht sich eine Arbeit die sowohl sie selbst als auch andere Menschen glücklich macht.
Zu diesem Zweck bricht sie alle Zelte in ihrer Heimatstadt ab und zieht ans andere Ende der USA, nach Storybook Court, Los Angeles. Mit von der Partie ist ihr gewiefter Kater MacGyver.
Jamie benennt ihr Sabbatical als "Jamies Jahr", in dem es ausschließlich um ihr Wohlbefinden und ihre Zukunft gehen soll, womit ablenkende Männerbekanntschaften absolut unerwünscht sind. Doch da hat Jamie die Rechnung ohne ihren Kater gemacht, denn dessen Supernase riecht die Einsamkeit seines Frauchens und begibt sich auf die Suche nach einem menschlichen Gefährten und wird auch sehr schnell bei David, einem einsamen Witwer aus der Nachbarschaft, fündig. Die Mission Zusammenführung kann beginnen...

Schon das Cover mit Blick in dieses süße Katzengesicht hat mich als zweifache Katzenmama angesprochen.
Man taucht sehr schnell in die Geschichte ein, da der Schreibstil angenehm leicht und witzig ist. Der skurrile Schauplatz Storybook Court mit seinen ebenso skurrilen Bewohnern, auch wenn sie für meinen Geschmack teilweise etwas zu überzeichnet und nervig sind, gibt der Geschichte einen schönen Rahmen.
Die Geschichte an sich ist vorhersehbar, Frau trifft Mann, beide finden sich extrem sympathisch, verlieben sich, wollen es nicht wahrhaben und brauchen Hilfe von außen um ihr gemeinsames Glück zu finden.
Und hier kommt Kater MacGyver ins Spiel, denn er sorgt letztendlich für das unvermeidliche Happy End.
Die Passagen (leider viel zu wenige für einen Katzenroman), die die Geschehnisse aus Sicht MacGyvers erzählen, sind sicherlich die Highlights des Buches und haben mich oft zum Schmunzeln gebracht.

Fazit: Ein netter Liebesroman, der durchaus lesenswert ist und einige entspannte Stunden beschert. Als Katzenroman würde ich ihn allerdings nur bedingt bezeichnen, dafür hätte mehr Katze drin sein müssen. ;)