Eine süße Sommergeschichte...

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ruby-celtic Avatar

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Die Schreibweise von Emma Wagner ist angenehm, ruhig und wie ich finde auch durchaus unterhaltsam. Ich konnte mich sehr gut in die Geschichte einfinden und habe mir alles im Großen und Ganzen sehr schön vorstellen können.

Charaktere gibt es in der Geschichte ein paar, doch hauptsächlich geht es um Vincent und Lilly, welche sich durch Zufall begegnen und versuchen miteinander zurecht zu kommen.

Vincent ist ein sehr interessanter Charakter, der noch versucht seinen Platz im Leben zu finden. Er hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser und ist ein sehr gefühlsbetonter und hilfsbreiter Mensch. Ich konnte mir seine Person sehr gut vorstellen und durch die vielen Einblicke in ihn und sein Leben war er für mich greifbar und nachvollziehbar. Ich habe ihn während der Geschichte ins Herz schließen können und mit gehofft, dass er schlussendlich für sich und sein Faible für Tiere einen Platz finden wird.

Lilly ist für mich ein sehr schwieriger Charakter. Sie haut von zu Hause ab und auch wenn man sich von Beginn an seinen Teil denken kann, erfährt man leider erst sehr spät mehr über diesen Punkt. Insgesamt erfährt man über ihre Person nicht allzu viel was mich wiederrum teilweise etwas abseits hat stehen lassen. Ich konnte mir ihr leider nicht allzu viel anfangen, da sie sich oft kindisch, undankbar und aufmüpfig verhalten hat. Sie hat die Hilfe von Vincent als selbstverständlich gesehen und an ihn Ansprüche gestellt. Sie war mir leider in diesem Sinn sehr unsympathisch.

Alle anderen Charaktere werden gestreift, erhalten zum Teil auch ein Wesen und können zum unterhaltsamen Teil der Geschichte beitragen. Gerade die beiden älteren Brüder sind zum schießen und haben mich mehr als einmal zum schmunzeln gebracht.

Die Geschichte an sich ist ganz süß aufgebaut, wobei ich sagen muss dass mir teilweise ein bisschen der Tiefgang gefehlt hat. Vorwiegend ist es tatsächlich so, dass wir die Unstimmigkeiten zwischen Vincent und Lilly erleben, wie zwei Welten aufeinandertreffen ohne groß etwas über die andere Welt zu wissen. Insgesamt habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt, empfand die kleine Liebesgeschichte als wirklich süß und gut gemacht und dennoch hat mir das gewisse Etwas gefehlt. Durch die Art und Weise von Lilly war es für mich unglaublich schwer zu verstehen, warum Vincent in sie vernarrt ist. Ich hätte sie nämlich gedanklich mehrfach vor die Tür gesetzt. ^^°

Trotz allem ist es eine schöne Sommergeschichte, die einen zum abschalten und genießen einladen kann. Der Schluss des Buches enthält nochmal ordentlich Konfliktpotenzial bevor es dann schlussendlich ein interessantes Ende für Vincent, Lilly und Mondgesicht gibt. ;)

Mein Gesamtfazit:

Ich finde, dass diese Geschichte eine süße Sommergeschichte ist, die einen dazu einlädt abzuschalten und eine Geschichte über die Liebe zu lesen. Besonders Vincent ist ein sehr vielschichtiger Charakter, für welchen es sich lohnt das Buch zu lesen und ihn dabei zu begleiten seinen Weg zu finden. ;o)