„Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe“ von Doris Knecht
erschienen bei Hanser Berlin
Wie ist es, wenn man immer die „nicht im Leben organisierte “ war? Die Ich-Erzählerin erzählt von ihren Erinnerungen, die mal voll da sind und manchmal erinnert sie sich selber nicht mehr an die Details. Aber sie weiß, dass sie ihr Elternhaus verließ, um 700 km weiter ein neues Leben zu beginnen. Unabhängig und nicht im ständigen Vergleich mit ihren Schwestern. Sie selber hat Zwillinge, nun Erwachsen und nie im Vergleich gewesen. Alleinerziehend und am Wendepunkt ihres Lebens lässt uns die Ich-Erzählerin ruhig, teils traurig und zweifelnd an Ihrem nun bevorstehenden Leben teilhaben. Längst vergangene Situation und Lebensabschnitte tauchen immer wieder auf. Immer wieder erfasst sie der Gedanke, dass nun ihre große Angst unbegründet sein sollte, denn sie kann zum ersten Mal Frei entscheiden und ihre Bedürfnisse in den Vordergrund stellen. Dieser Roman zeigt wie Alleinstehende Mütter, die meist nur für ihre Kinder funktioniert haben und Geld verdienen mussten später, wenn die Kinder flügge werden, sich selber erst wieder kennenlernen müssen, ihre Bedürfnisse, soziale Kontakte, spontane Entscheidungen und der Fokus auf sich selbst. In melancholisch ruhiger Sprache, gespickt mit dem üblichen Alltagschaos begleiten wir die Protagonistin bei Ihrem Vorhaben auf einen Neuanfang. Ich selber habe keine Kinder, aber auch mich haben die Abschnitte, wenn sie über ihre Kinder spricht sehr berührt. Ich bin überzeugt, dass Eltern selber das Buch nochmal intensiver erleben. Doris Knecht hat einen unverwechselbaren Schreibstil, der einen immer abholt.
erschienen bei Hanser Berlin
Wie ist es, wenn man immer die „nicht im Leben organisierte “ war? Die Ich-Erzählerin erzählt von ihren Erinnerungen, die mal voll da sind und manchmal erinnert sie sich selber nicht mehr an die Details. Aber sie weiß, dass sie ihr Elternhaus verließ, um 700 km weiter ein neues Leben zu beginnen. Unabhängig und nicht im ständigen Vergleich mit ihren Schwestern. Sie selber hat Zwillinge, nun Erwachsen und nie im Vergleich gewesen. Alleinerziehend und am Wendepunkt ihres Lebens lässt uns die Ich-Erzählerin ruhig, teils traurig und zweifelnd an Ihrem nun bevorstehenden Leben teilhaben. Längst vergangene Situation und Lebensabschnitte tauchen immer wieder auf. Immer wieder erfasst sie der Gedanke, dass nun ihre große Angst unbegründet sein sollte, denn sie kann zum ersten Mal Frei entscheiden und ihre Bedürfnisse in den Vordergrund stellen. Dieser Roman zeigt wie Alleinstehende Mütter, die meist nur für ihre Kinder funktioniert haben und Geld verdienen mussten später, wenn die Kinder flügge werden, sich selber erst wieder kennenlernen müssen, ihre Bedürfnisse, soziale Kontakte, spontane Entscheidungen und der Fokus auf sich selbst. In melancholisch ruhiger Sprache, gespickt mit dem üblichen Alltagschaos begleiten wir die Protagonistin bei Ihrem Vorhaben auf einen Neuanfang. Ich selber habe keine Kinder, aber auch mich haben die Abschnitte, wenn sie über ihre Kinder spricht sehr berührt. Ich bin überzeugt, dass Eltern selber das Buch nochmal intensiver erleben. Doris Knecht hat einen unverwechselbaren Schreibstil, der einen immer abholt.