Einfühlsame Bestandsaufnahme eines Lebens
Die namenlose Protagonistin steht an einem Wendepunkt in ihrem Leben: Ihre beiden Zwillinge ziehen nach bestandener Matura aus und die bisherige Familienwohnung wird für die alleinstehende Protagonistin zu groß und zu teuer. Während sie sich überlegt, wo und wie sie in Zukunft wohnen möchte, durchlebt und erinnert sie sich an viele Momente und Phasen in ihrem bisherigen Leben – vom Aufwachsen mit vier Schwestern, je zwei Zwillingspaaren, bisherigen Beziehungen, Trennungen und Entscheidungen.
Nachdem mir bereits Knechts‘ Vorgänger „Die Nachricht“ sehr gut gefallen hat, hatte ich entsprechend hohe Erwartungen an „Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe“ – diese wurden übertroffen!
Mit feinem Blick und viel Einfühlsamkeit zeichnet die Autorin ein bewegtes Frauenleben, dass sich wie so häufig vor allem in den leisen Momenten und Rückblicken offenbart.
Die Erzählungen und Gedanken sind dabei nicht chronologisch sortiert. Sie springen zwischen Erinnerungen an die Kindheit und Studienzeit, sowie Mutterschaft und Trennung und ergeben dennoch immer Sinn und am Ende ein stimmiges Gesamtbild.
Selten bin ich einer Hauptfigur so gerne und mühelos durch ihre Erinnerungen und Gefühlen gefolgt. Knecht gelingt es hervorragend die verschiedenen Lebensphasen authentisch darzustellen. Besonders gefallen hat mir das Wohlwollen, die Selbstreflexion und die innere Ruhe, die die Hauptfigur immer wieder mit und in ihrem Leben und sich selbst findet.
Wer nur Plot getriebene Geschichten mag, wird mit „Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe“ nichts anfangen können– allen anderen kann ich diesen tollen, ruhigen Roman nur empfehlen. Doris Knecht schafft es immer wieder interessante und authentische Frauenfiguren zu schaffen und mit den gesellschaftlichen Erwartungen und Vorstellungen zu spielen. Klare Leseempfehlung!
Nachdem mir bereits Knechts‘ Vorgänger „Die Nachricht“ sehr gut gefallen hat, hatte ich entsprechend hohe Erwartungen an „Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe“ – diese wurden übertroffen!
Mit feinem Blick und viel Einfühlsamkeit zeichnet die Autorin ein bewegtes Frauenleben, dass sich wie so häufig vor allem in den leisen Momenten und Rückblicken offenbart.
Die Erzählungen und Gedanken sind dabei nicht chronologisch sortiert. Sie springen zwischen Erinnerungen an die Kindheit und Studienzeit, sowie Mutterschaft und Trennung und ergeben dennoch immer Sinn und am Ende ein stimmiges Gesamtbild.
Selten bin ich einer Hauptfigur so gerne und mühelos durch ihre Erinnerungen und Gefühlen gefolgt. Knecht gelingt es hervorragend die verschiedenen Lebensphasen authentisch darzustellen. Besonders gefallen hat mir das Wohlwollen, die Selbstreflexion und die innere Ruhe, die die Hauptfigur immer wieder mit und in ihrem Leben und sich selbst findet.
Wer nur Plot getriebene Geschichten mag, wird mit „Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe“ nichts anfangen können– allen anderen kann ich diesen tollen, ruhigen Roman nur empfehlen. Doris Knecht schafft es immer wieder interessante und authentische Frauenfiguren zu schaffen und mit den gesellschaftlichen Erwartungen und Vorstellungen zu spielen. Klare Leseempfehlung!