Vorab:
Ein tolles Debut!
Dieser Roman hat alles, was ich gerne mag – eine gute Figurenzeichnung, Spannung, einen Schuss Schrulligkeit!
Und er ist definitiv sehr britisch, oder um es im Original zu sagen: very British!
Obendrein könnte man das Geschriebene auch als lesenswerte Sozialstudie bezeichnen, denn Stil und Sprache reflektieren den Inhalt, Form und Gehalt ergänzen einander. Um nicht zu spoilern, verrate ich an dieser Stelle nicht mehr als der Verlag (in Sachen Inhalt und Verlauf):
„Sommer 1984, ein Dorf in der Provinz in England. Alles beginnt ganz harmlos: mit dem Gefühl der Dorfbewohner, dass jemand in ihrem Haus war, mit Spuren von schmutzigen Schuhen auf der Treppe, fettigen Fingerabdrücken auf dem Badezimmerspiegel. Dann verschwinden Dinge, oder, noch rätselhafter, es tauchen andere auf. Bis schließlich eine von ihnen weg ist: Anna, die harmloseste, unscheinbarste von allen. Die Dorfbewohner beginnen sich zu bewaffnen, sie haben Angst vor dem Einbrecher, Angst um Anna und immer mehr auch voreinander. Kann einer von ihnen der geheimnisvolle Fox sein?“
Der Ansatz an sich macht schon was her – die Verletzung der Privatsphäre ist für die Dorfbewohner äußerst unangenehm. Mißtrauen macht sich breit – ist der Delinquent mitten unter ihnen? Mit dem Verschwinden Annas wird aus dem Unbehangen mehr: Wer ist Freund, wer Feind?
Eins ist klar – von der sprichwörtlichen Dorfidylle ist bald nichts mehr übrig…
Die Autorin erzählt auf geschickte Art und Weise eine Geschichte, die aufzeigt, wie soziologische Prozesse funktionieren können. Dabei geht sie stilistisch nicht hölzern vor – mit einer großen Portion Raffinesse entspinnt sie ein Netz, in welchem der Leser gefangen wird. Besonders gut gefiel mir dabei, dass es eben keinen Kitsch und keine heile – Welt – Utopie gibt. Mehr will ich an dieser Stelle wie gesagt nicht enthüllen. Nur soviel: „Eine von uns“ ist ein lesenswerter, spannender, interessanter und anregender Roman!
Ein tolles Debut!
Dieser Roman hat alles, was ich gerne mag – eine gute Figurenzeichnung, Spannung, einen Schuss Schrulligkeit!
Und er ist definitiv sehr britisch, oder um es im Original zu sagen: very British!
Obendrein könnte man das Geschriebene auch als lesenswerte Sozialstudie bezeichnen, denn Stil und Sprache reflektieren den Inhalt, Form und Gehalt ergänzen einander. Um nicht zu spoilern, verrate ich an dieser Stelle nicht mehr als der Verlag (in Sachen Inhalt und Verlauf):
„Sommer 1984, ein Dorf in der Provinz in England. Alles beginnt ganz harmlos: mit dem Gefühl der Dorfbewohner, dass jemand in ihrem Haus war, mit Spuren von schmutzigen Schuhen auf der Treppe, fettigen Fingerabdrücken auf dem Badezimmerspiegel. Dann verschwinden Dinge, oder, noch rätselhafter, es tauchen andere auf. Bis schließlich eine von ihnen weg ist: Anna, die harmloseste, unscheinbarste von allen. Die Dorfbewohner beginnen sich zu bewaffnen, sie haben Angst vor dem Einbrecher, Angst um Anna und immer mehr auch voreinander. Kann einer von ihnen der geheimnisvolle Fox sein?“
Der Ansatz an sich macht schon was her – die Verletzung der Privatsphäre ist für die Dorfbewohner äußerst unangenehm. Mißtrauen macht sich breit – ist der Delinquent mitten unter ihnen? Mit dem Verschwinden Annas wird aus dem Unbehangen mehr: Wer ist Freund, wer Feind?
Eins ist klar – von der sprichwörtlichen Dorfidylle ist bald nichts mehr übrig…
Die Autorin erzählt auf geschickte Art und Weise eine Geschichte, die aufzeigt, wie soziologische Prozesse funktionieren können. Dabei geht sie stilistisch nicht hölzern vor – mit einer großen Portion Raffinesse entspinnt sie ein Netz, in welchem der Leser gefangen wird. Besonders gut gefiel mir dabei, dass es eben keinen Kitsch und keine heile – Welt – Utopie gibt. Mehr will ich an dieser Stelle wie gesagt nicht enthüllen. Nur soviel: „Eine von uns“ ist ein lesenswerter, spannender, interessanter und anregender Roman!