Eine von uns

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gelinde Avatar

Von

Eine von uns, von Harriet Cummings

Cover:
Stellt wohl die Abgelegenheit des Dorfes dar.
Farben sehr plakativ.

Inhalt:
Ein abgelegenes Dorf in England in den 80er Jahren – typisches Dorfleben und Dorfdenken. Und doch hat fast jeder sein eigenes gut gehütetes Geheimnis.
Als plötzlich eine Reihe von ungeklärten Einbrüchen beginnt, bei denen nichts Wertvolles gestohlen wird, und eher der Eindruck erweckt wird, der Unbekannte , der „Fox“, will die Dorfbewohner eher ausspionieren, werden alle unruhig und reagieren mit offenem Misstrauen.
Als dann auch noch die junge Anna plötzlich spurlos verschwunden ist, geht ein Ruck durch die Gemeinschaft und jeder misstraut plötzlich jedem!

Meine Meinung:
Das Buch beginnt ganz interessant, und endet auch überraschend und recht interessant. Dazwischen ist es teilweise sehr langatmig und mir fehlt die Spannung, alles ist sehr wage und diffus.
Wie gesagt, jeder hat irgendwie sein Geheimnis das langsam gelüftet wird, jeder wird irgendwie zum suspekten Verdächtigen und doch fehlt irgendwie die spektakuläre Enthüllung/Enttarnung/Ermittlung.
Es bleibt immer eine Distanz die mich bremst.

Es werden viele Themen angesprochen, aber irgendwie werden sie für mich nicht gut zu einem passenden Ganzen verbunden.
Es geht um Glaubensfragen, persönliche Weltanschauung, Schuld, Vergebung, Verzeihen können, Neuanfang, Heuchelei, Einsamkeit, Selbstverwirklichung, Demütigung.
Wie man doch jahrelang in einem kleinen Dorf zusammenleben kann und doch „blind“ für sich und andere sein kann.

Autorin:
Harriet Cummings lebt in der Nähe von London. „Eine von uns“ ist ihr Debüt-Roman

Mein Fazit:
Die Ankündigung mit sehr spannend finde ich gilt nur für den Schluss und mit dem Vergleich zu Alfred Hitchcock ist vielleicht doch ein bisschen zu hoch gegriffen worden.
Die Idee und das Ende des Buches sind sehr gut, bei der Umsetzung finde ich gibt es doch kleine Mankos.
Deshalb von mir 3 Sterne.