Trügerische Dorfidylle

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meldsebjon Avatar

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Tatsächlich gab es einmal einen ähnlichen Vorfall: Jemand bricht ein, verändert Dinge, stiehlt aber nichts. Das klingt zwar harmlos, ist es aber sicher nicht für die Betroffenen. Allein die Tatsache, dass sich jemand Zutritt verschaffen konnte und das auch wieder tun kann, verunsichert den Bewohner . Ebenso logisch fangen als Folge der Verunsicherung die Verdächtigungen an.
Harriet Cummings hat das Ganze dann noch verschärft, indem sie eine Person verschwinden lässt, wodurch alle diese Gefühle noch stärker werden. In einer so kleinen Dorfgemeinschaft kennt man sich, oder glaubt das zumindest. Um dem Täter auf die Schliche zu kommen, werden viele Dinge aus der Vergangenheit hervorgekramt, vieles wird angesprochen, was man schon unter dem Teppich geglaubt hatte. In erster Linie ist es der Dorfpolizist Brian, der Fragen stellt, aber auch Jim, der Prediger und das junge Paar Harvey und Deloris haben Geheimnisse, die sie lieber nicht offenbaren möchten, weshalb ihnen an einer raschen Aufklärung liegt. Über allem schwebt die Frage: Wo ist Anna? Wer ist Anna eigentlich? Niemand scheint sie so wirklich zu kennen.
Gut geschrieben mit einigem Tiefgang! Man kann sich schwer von der Lektüre lösen.