Oh Du lästige (Weihnachtszeit)...

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cabotcove Avatar

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Das Erste, was einem an diesem Buch auffällt, ist das wunderschöne Cover, das einen schon so schön auf den Winter einstimmt und irgendwie auch auf Weihnachten.

Anna ist 22 Jahre alt, lebt in Leipzig und verbringt Weihnachten am liebsten gar nicht. Ihre Freundin Paula nennt sie schon den Grinch. Sie arbeitet an der Uni und nimmt dort extra Schichten an, nur um Weihnachten nicht tatenlos herumzusitzen und arbeitet für eine alte Dame im Haushalt und kauft auch für sie ein. Frau Hallmann ist schon so etwas wie ihre Großmutter geworden nach den zwei Jahren.

Dieses Jahr bittet sie überraschend ihr kleiner 9-jähriger Bruder Jonathan, zu ihm, der gemeinsamen Mutter und Stiefvater Gerd zu kommen an Weihnachten. Das hat er zuvor noch nie getan. Anne ist skeptisch und vermutet zuerst, dass ihre Mutter vielleicht dahintersteckt. Aber sie sagt ihrem kleinen Bruder zu und macht sich auf den Weg, etwas skeptisch und erwartungsängstlich, das es wieder zu Konflikten kommen könnte, weil ihren Eltern ihre Lebensplanung nicht passt bzw. sie in ihren Augen gar keine richtige hat...

Corinna Bormann schreibt herrlich leicht, wie kleine Schneeflocken, die einem auf die Haur rieseln. Klingt vielleicht kitschig, aber ebenso war meine erste Empfindung.

Schön, wie die Kapitel mit den Schneeflocken und dem kleinen Elch eingeleitet werden.

Anna ließ mich gleich schmunzeln, denn mich hat „Last Christmas“ zwar noch nie genervt, aber ich kenne etliche Leute, die dieses Weihnachtslied auch nicht mehr hören können mittlerweile. Anna ist bereits jetzt sehr sympathisch und sehr authentisch. Obwohl ich älter bin als sie, konnte ich mich gut in sie hineinversetzen.

Ich möchte sehr gern wissen, wie es Anna in ihrer Familie ergeht. Dort – und dann noch zu Weihnachten..!