Weihnachtsstimmung

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Ich muss mich schuldig bekennen, ich liebe Weihnachten. Und deswegen ist es mir Ende September auch keineswegs zu früh um ein weihnachtlich angehauchtes Buch zu lesen. Bereits das Cover in den schönen Tönen von rot und weiß wirkt sehr stimmungsvoll und ist wie die meisten Romane von Corina Bomann sehr schön gestaltet. Die liebevolle Gestaltung setzt sich dann auch tatsächlich noch im Inneren des Romans fort, über den Kapiteln finden sich sehr schöne Schneeflocken und Elche, einfach so richtig schön winterlich.

Es geht diesmal um eine junge Frau namens Anna, die Weihnachten ganz und gar nicht mag. Sie flüchtet sich regelrecht vor dem ganzen weihnachtlichen Trubel und der Besinnlichkeit in die Arbeit. Unter anderem arbeitet sie zwei Tage die Woche bei Frau Hallmann, einer älteren Dame, der sie gerne im Haushalt hilft. Für gewöhnlich flüchtet sie an Weihnachten in die Sonne und lässt alles hinter sich, aber diesmal schickt ihr Bruder ihr eine Mail und bittet sie um ihre Anwesenheit. Anna muss lange überlegen, da sie die Nähe zu ihrer Familie kaum aushält. Doch letztendlich lässt sie sich darauf ein und macht sich auf zu ihrer Familie.

Den Stil der Autorin empfinde ich als sehr angenehm, die Sätze fließen nur so dahin und lassen den Leser sich schnell in das weihnachtliche Leipzig einfühlen. Anna wirkt eigentlich von Anfang sympathisch und man kann ein Stück weit auch ihre Aversion gegen Weihnachten und Familientreffen nachvollziehen. Frau Hallmann ist ebenfalls ein sehr ehrlicher und bodenständiger Charakter von dem man einfach gerne mehr erfährt. Ich bin gespannt in welche Richtung sich der Roman entwickeln könnte.

In der Hörprobe befindet sich Anna dann bereits im Zug und wir erleben die ganze weihnachtliche Stimmung im InterCity. Auch hier versucht Anna sich vor Kontakten und Gesprächen abzukapseln. Bis sie sich schließlich in einem Traum in einer von Schnee überzogenen Landschaft wieder findet.
Die Stimme von Elena Wilms finde ich sehr angenehm, sie passt sehr gut zu der Stimmung des Romans und lässt schnell Bilder der winterlichen Landschaft vor dem innernen Auge entstehen.