Auf und ab durchs wahre Leben
Dr. Lionel Azimuth – der Deckname des Protagonisten, der ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen wurde – arbeitet als Schiffsarzt auf einem Kreuzfahrtschiff. Zwar hat er scheinbar tatsächlich Medizin studiert, kennt sich aber beispielsweise mit Zähnen nicht ausreichend aus, um als Zahnarzt durchgehen zu können. Dennoch – hier auf diesem Schiff fragt niemand nach. Kurz darauf wird er ohnehin versetzt – der vierzehntreichste Mann der Welt hat ihn engagiert, ohne dass er jedoch weiß, was er für diesen tun soll.
Sprachlich zeichnet sich das Werk durch eine sehr gehobene Ausdrucksweise mit vielen Fremdwörtern aus. Die amüsierte Einstellung des Protagonisten zum Leben an sich verbindet sich damit zu einer sehr flüssig erzählten und gut zu lesenden Geschichte. Zudem wird die eigene Meinung Dr. Azimuths ständig durch Fußnoten eingeblendet, was es erlaubt, ihn und seine Gedanken näher kennenzulernen.
Man darf gespannt sein, wie es weitergeht und was seine nächste Aufgabe sein wird!