Zwei Leben. Zwei Schwestern. Eine Entscheidung.

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kleines fuenkchen Avatar

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Schon bei der Leseprobe hat es mich gewundert mit wie wenig Text die Autorin auskommen kann und doch alles sagt was nötig ist. Es liest sich wie ein Dialog zwischen den beiden Schwestern Tippi und Grace. Sie sind Zwillinge und sie sind besonders, denn sie sind siamesische Zwillinge. Jede von Ihnen hat einen eigenen Oberkörper und zwei Arme. Sie teilen sich ab der Hüfte zwei Beine. Wenn sie gehen benutzen sie einen Stock.
Die ersten Jahre wurden sie zu Hause unterrichtet aber irgendwann hatten die Eltern kein Geld mehr für den Privatunterricht. Die Rechnungen für die beiden Schwestern waren so schon hoch. Immer wieder Arztbesuche und dann noch zur Psychologin. Und sie haben auch noch eine kleine Schwester die Ballett tanzt.
Auf der neuen Schule werden sie zwar angestarrt finden aber auch zum ersten Mal Freunde. Jon und Yasmeen haben keine Berührungsängste und nehmen Tippi und Grace unter ihre Fittiche.
Tippi und Grace sind zwei Menschen und doch Eins. Sie haben jeder eigene Wünsche und Träume und können sich trotzdem ein Leben ohne einander einfach nicht vorstellen. Es war eben schon immer so.

Das Buch erzählt die Geschichte von Tippi und Grace in kurzen Kapiteln und mit wirklich wenig Text. Aber es hat mir gut gefallen. Ich war in der Welt von Tippi und Grace und habe an ihrem Leben teilgehabt. Das Leben ist für diese Familie nicht leicht und doch versuchen sie es jeden Tag aufs neue zu meistern. Als dann die Eltern nacheinander arbeitslos werden überlegen sich Tippi und Grace wie sie auch Geld verdienen können. Ob diese Idee wirklich gut ist und wie sie das Leben der beiden verändert muß jeder selber lesen.
Als dann Grace eines Tages ohnmächtig wird und Tippi mitreißt überschlagen sich die Ereignisse.