Bunte, witzige und phantasievolle Vorlesegeschichte mit Zwergpinguin

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
gluexklaus Avatar

Von

Als Arthur und Imogen Stewart mit ihren Eltern den Zoo besuchen, sind sie so faszinierend von einem niedlichen Pinguin, dass sie gar nicht mehr nach Hause wollen. Ihre Mutter lädt den kleinen Pinguin notgedrungen zu der Familie nach Hause ein, um den Abschied zu verkürzen. Und was keiner für möglich hält, passiert tatsächlich: Der Pinguin kommt der Einladung nach und steht am gleichen Abend vor der Tür der Stewarts. Und das ist erst der Anfang eines unglaublichen Abenteuers mit Pinguin Einstein.

Die Geschichte ist abwechslungsreich, kindgemäß und lebendig mit viel wörtlicher Rede formuliert. Sie lässt sich überwiegend leicht und flüssig vorlesen. Auf vielen Seiten finden sich bunte, drollige, oft großflächig Bilder, die Szenen aus der Handlung darstellen und Kinder bestimmt sofort ansprechen und motivieren. Das Buch ist etwas größer als DIN A 5 und richtet sich an Kinder ab 5 Jahren.

Zwergpinguin Einstein ist eine sehr originelle Figur. Einstein kann zwar nicht sprechen, aber dennoch verstehen und auf vielerlei Art kommunizieren. Daher ist die Freundschaft, die er zu Imogen und Arthur entwickelt trotzdem intensiv und tief. Einstein hilft dem schüchternen Arthur ein wenig auf die Sprünge, weckt Imogens Neugier, Tatkraft und ihr Mitgefühl. Auch in Mr. und Mrs. Stewart bringt Einstein das Beste zum Vorschein. Dass Imogen und Arthurs Eltern die Probleme und Wünsche ihrer Kinder ernst nehmen und nicht einfach über deren Köpfe hinweg entscheiden, gefällt mir.

Wenn man einen Pinguin zu Gast hat, wird es definitiv nicht langweilig. Imogen und Arthur erleben die aufregendste Zeit ihres Lebens, erkennen, was Freundschaft bedeutet und was es konkret heißt, sich für einen Freund einzusetzen. „Einstein, der kleine Pinguin“ ist ein warmherziges, einfallsreiches, lustiges und unterhaltsames Vorleseabenteuer.
Einziger Kritikpunkt: Die Geschichte ist natürlich bewusst äußerst phantasievoll gehalten, aber nicht alle Aspekte der Handlung lassen sich für mich als Erwachsene restlos überzeugend erklären. Meinen fünfjährigen Sohn hat das aber nicht gestört.