Ein Radfahrer durch Eis und Schnee

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clara_fall Avatar

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... und noch dazu einer, der aus meinem Heimatdorf in der Niederlausitz stammt, in dem seine Großeltern in der DDR eine Bäckerei betrieben haben. Unglaublich, welch todesmutige Touren dieser junge Mann durch Gegenden ewigen Eis und Schnees mit dem Fahrrad unternimmt. Ich habe das Buch von der ersten Seite an genossen - nicht nur wegen der besonderen Fotos, auch sein Erzählstil trägt den Leser durch den Reisebericht, als wäre man selbst dabei. Mal berichtet Richard Löwenherz, als wäre er inmitten von Freunden und dann wieder eher im Tagebuchstil. Man kann mit ihm die Stille klarer Polarnächte spüren, den glasklaren Sternenhimmel und das zuckende Licht der einzigartigen Polarlichter sehen. Er berichtet mit dem nötigen Humor über Begegnungen mit Einheimischen, sogar mit der Beschuldigung, Spionage zu betreiben, muss er zurecht kommen.
Wer gern Reiseberichte liest, noch dazu aus Regionen, die er aus verschiedenen Gründen vermutlich nie selbst betreten wird, wird hier vom Autor mitgenommen auf eine einzigartige Tour durch unberührte Wildnis, auch mit der Erinnerung daran, mehr Wertschätzung und Achtung für Natur in jeglicher Form zu haben. Das Cover bringt dafür den nötigen ersten Eindruck mit.