Ein touristischer Radfahrer auf der sibirischen Polartrasse

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Mit Durchhaltevermögen und Beharrlichkeit hat Richard Löwenherz eine beeindruckende Etappenreise hinter sich gebracht und erzählt von seinem Aufbruch und der Motivation, die ihn antrieb, um den jakutischen Winter zu erleben. Am Ende fuhr er mit seinem Fatbike Hunderte Kilometer auf den Eisstraßen, quer durch die Wildnis, ohne Städte oder Siedlungen zu durchqueren, in völliger Einsamkeit. Bis dahin hat die Route ihn auch durch wenige Dörfer und Städtchen geführt und wenn es richtig kalt wurde, war er dankbar für die Gastfreundlichkeit der Russen, die nicht selten mit Wodka einherging. Die anfänglichen Probleme, nimmt Löwenherz gelassen und gewöhnt sich an die Kälte, den neuen Tagesablauf, die Erschöpfung. Es geht vor allem um seine persönliche Erfahrung, in diesen sechs Wochen Winterwelt und die aus eigenerer Kraft absolvierte Route, die ihn nur mit Mut, Selbstvertrauen und Willenskraft an’s Ziel nach Tiksi gebracht hat. Als Abenteurer weiß Löwenherz auch, was es bedeutet demütig zu sein, mit Ängsten umzugehen und das man selbst die einzige Konstante ist, wenn jeden Tag neue Eindrücke auf einen einströmen. Herzliche und skurrile Begegnungen, die Ungewissheit und die Faszination des Unbekannten machen das Buch so spannend. Ein gelungenes Gesamtpaket, indem man auch etwas von den vergangenen Reisen des Autors erfährt und von den Erfahrungen profitieren kann.

Fazit: Ein lesenswertes Buch, indem Richard Löwenherz an unvergesslichen Momenten und Rückschlägen teilhaben lässt, wertvolle Hintergrundinfos zu Recherche und Equipment gibt, und mitreißend von der Ungewissheit und den extremen Wetterverhältnissen berichtet. Konnte mich sprachlich und inhaltlich überzeugen.