Nichts ist mehr so, wie es vorher war

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kimvi Avatar

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In der Zusammenfassung des Inhalts erfährt man, das Henning früher ein glückliches Leben mit seiner Frau und Sohn Marc geführt hat. Er war erfolgreich und legte viel Wert auf sein Äußeres. Doch nun sitzt Henning ganz alleine in seiner Wohnung, die Stück für Stück zu verwahrlosen scheint. Der Alkohol hat ihn längst im Griff und seine Gesundheit und sein äußeres Erscheinungsbild interessieren ihn nicht mehr. Der gewaltsame Tod seines Sohnes hat die kleine Familie zerstört. Die Mutter scheint sich dabei in eine Welt geflüchtet zu haben, in der sie versucht, die Trauer um ihren Sohn durch den Glauben an Wiedergeburt, Astralwesen und kosmische Energien in den Griff zu bekommen.

Obwohl der kurze Auszug nicht der Anfang der Erzählung ist, gelingt der Einstieg mühelos. Man lernt den gebrochenen Vater kennen und versucht sich ein Bild von ihm zu machen. Durch die lebendigen Beschreibungen der verwahrlosten Wohnung und dem ziemlich vernachlässigtem äußeren Erscheinungsbild des Protagonisten, fällt es schwer, Sympathien für ihn zu entwickeln. Man merkt allerdings, wie sehr ihn der Verlust des Sohnes getroffen hat. Ein Moment hat sein gesamtes Familienleben beendet und alles aus der Bahn geworfen. Im Klappentext erfährt man bereits, dass er Rache nehmen will und dass der Zeitpunkt nahe ist. Mein Interesse an diesem Thriller ist geweckt, denn gerne würde ich erfahren, warum ausgerechnet Marc zum Opfer wurde. Was wird Henning wohl entdecken? Obwohl der kurze Auszug natürlich noch nicht sehr spannend war, da ja damit erstmal der Grundstein für die Handlung gelegt wurde, habe ich die Hoffnung, dass dieser Plot das Potential für einen nervenaufreibenden Thriller hat.