Raimon Weber Eis bricht

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estha Avatar

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Was für ein schreckliches Gedanke: ein sechsjähriges Kind wird umgebracht. Das der Vater von nun an nur an die Rache denkt, ist nicht all zu schwer nachzuvollziehen, auch wenn nicht alle diesen Weg anstreben würden. Henning Saalbach, der Hauptprotagonist diesen Thriller ist der rachesuchende Vater. Er hat mit dem Tod seines Sohnes sein ganzes vorheriges Leben verloren. Vor 12 Jahren ist jemand in sein Haus eingebrochen und sein Kind ermordet. Nun wartet Henning darauf, dass der Täter entlassen wird. Zwölf Jahre hatte er sich zurückgezogen. Seine Frau hat ihn verlassen, von seinem Kind sind ihm nur der Wellensittig geblieben, wie die Schuhe des Kindes und ein Foto von dem Einschulungstag. Um sich zu trösten, greift Henning öfter mal zur Flasche, doch auch das lindert seinen Kummer und Rachegelüste nicht. Nun ist die Zeit gekommen... Aus der Kurzbeschreibung ist es allerdings zu entnehmen, dass so einfach wird das nicht werden. In knappen Sätzen, die gut dafür sorgen, dass man sich schnell in die Geschichte einlässt und das Gefühl der Anspannung vermitteln, fängt der Thriller an. Es wäre interessant zu erfahren, was es eigentlich zu bedeuten hat, dass das Spiel erst nach zwölf Jahre anfängt, und wieso weiß Henning nicht mehr, wer der Freund und wer der Feind ist?