Spürbare Verzweiflung

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Er ist ganz unten. Henning Saalbach ist am Ende. Doch was führte dazu, dass der Mann so völlig verzweifelt ist?
Das ist die Frage, die die vorliegende Leseprobe des Romans von Raimon Weber "Eis bricht" aufwirft.
Wir erfahren, dass seine Ehe in die Brüche gegangen ist und dass er einsam ist. Ausgelöst wurde dies alles aber durch eine noch größere Tragödie: Marc, der Sohn von Henning ist tot. Dieses einschneidende Ereignis hat Henning aus der Bahn geworfen. Sein Leben ist aus den Fugen geraten. Einfühlsam beschreibt der Autor die Gefühle des trauernden Vaters, dem nur noch die Flucht in den Alkohol geblieben ist. Doch der Leser möchte wissen, wie weit Henning in seiner Verzweiflung gehen wird. Da noch im Unklaren bleibt, was mit Marc eigentlich geschehen ist, kann der Leser noch nicht einschätzen, welchen Plan Henning gefasst hat, den er in naher Zukunft umsetzen wird. Dass es dabei um Rache geht, ist wahrscheinlich.
Leider ist die Leseprobe etwas kurz. Ich hätte mich gerne noch mehr eingelesen. Trotzdem kann ich jetzt schon sagen, dass mich das Buch sehr interessiert. Der Schreibstil des Autors ist angenehm und macht Lust auf mehr.