Das Ende bleibt offen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
krimifee86 Avatar

Von

Das Cover: Das Cover finde ich ehrlich gesagt total langweilig und unspektakulär. Ich glaube, es soll Risse im Eis darstellen und dazwischen ein paar Blutflecken. So genau weiß ich es ehrlich gesagt nicht. Aber es sieht halt irgendwie langweilig und wenig ansprechend aus. Ich hätte es mir im Buchladen kein zweites Mal angesehen.

Der Inhalt: Henning Saalbach führt ein erfülltes Leben, er ist verheiratet und hat einen Sohn. Dann wird alles anders.
Innerhalb von Sekunden zerstört ein Fremder sein Glück: Der Mann dringt in das Haus der Familie ein und tötet den sechsjährigen Marc. Seit diesem Tag ist nichts mehr, wie es war, und nur der Gedanke an Rache hält Henning am Leben. Es bleiben ihm zwölf Jahre, um sich vorzubereiten. Auf den Tag, an dem der Täter entlassen wird. Doch dann beginnt Henning zu zweifeln: Wer ist Feind, wer Freund? Wer der Täter, wer das Opfer? Und schon ist er mittendrin in einem perfiden Spiel. Einem Spiel ohne Regeln. Und es hat gerade erst begonnen.

Der Schreibstil: Man muss ganz klar sagen, dass es sich bei „Eis bricht“ wirklich um einen Kurzroman oder Kurzthriller handelt. Alles geht Schlag auf Schlag, detaillierte Erklärungen oder Beschreibungen sucht man vergeblich. Weder die Personen werden allzu detailliert dargestellt, noch Örtlichkeiten. Wer es mag, mag es. Ich persönlich bin zwar auch nicht dafür, wenn über zwanzig Seiten Landschaften dargestellt werden, aber Weber war mir dann doch ein wenig zu kurz und zu wenig Details.
Nichtsdestotrotz ist sein Schreibstil spannend. Wie gesagt, es geht Schlag auf Schlag und es kommt beim Lesen eigentlich keine Langeweile auf.

Meine Meinung: Aufgrund der Kürze des Buches kann man es sehr schnell durchlesen. Auch der Inhalt ist nicht so, dass man lange darüber nachdenken müsste. Es liest sich alles einfach und flüssig. Das Buch ist auch relativ spannend, wenn auch nicht immer glaubwürdig. Denn so viel Pech kann ein Einzelner eigentlich gar nicht haben.
Am Ende hatte ich außerdem ein großes Fragezeichen im Kopf. Irgendetwas fehlte und man fragt sich „Kommt da noch was?“ Es kam aber nichts mehr. Schade.
Somit ist das Buch für mich nichts halbes und nichts ganzes. Es ist wie gesagt spannend, lässt aber am Ende einfach zu viele Fragen offen und konnte mich deshalb nicht komplett überzeugen.